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Problemfall Sporthalle
Auf dem ehemaligen Schulgelände zwischen Putbusser und Swinemünder Straße sollen Wohnungen entstehen. Die ehemalige Schulsporthalle steht dem Vorhaben jedoch im Weg. Wir übernehmen den Text aus dem aktuellen Kiezmagazin "brunnen".
Damit der geplante Bau beginnen kann, müsste die Sporthalle in der Putbusser Straße 12 abgerissen werden. Das Sportfördergesetz Paragraf 7 Absatz 2 schützt jedoch zu Recht bestehende öffentliche Sportanlagen. Ein Abriss ist nur möglich, wenn das „öffentliche Interesse an einer anderen Nutzung überwiegt“ und wenn das Abgeordnetenhaus dem zustimmt. Unverhofft schnell waren sich alle Akteure im Kiez und in der Bezirkspolitik in diesem Fall aber einig: Die Zustimmung für den Abriss soll erteilt werden. Die Vorraussetzung dafür soll aber sein, dass eine mindestens gleich große Sporthalle an einem Standort in der Nähe neu entsteh.
Da im Ortsteil Gesundbrunnen Sportanlagen fehlen, haben sich der Bezirkssportbund Mitte und das Quartiersmanagement Brunnenviertel-Brunnenstraße für eine zweistöckige Halle als Ersatz ausgesprochen, eine „gestapelte Zwei-Felder-Sporthalle“. Bis eine Baugenehmigung dafür vorliegen könnte, wären aber viele Jahre vergangen. Der erfolgreiche Ausgang des Baugenehmigungsverfahrens wäre noch dazu ungewiss. Dies teilte der zuständige Stadtrat Carsten Spallek dem Quartiersmanagement und der Leitung der Vineta-Grundschule Ende des vergangenen Jahres mit.
Die Vineta-Grundschule verfügt im Moment nur über eine Kleinporthalle mit einer Größe von 9,4 mal 17,4 Metern. Um überhaupt Sportunterricht anbieten zu können, der diesen Namen verdient, nutzt die Schule die Sporthalle in der Putbusser Straße 12, eine Drei-Felder-Halle mit einer Größe von 21 mal 43 Metern. Ein Problem für die Grundschule: Seit der dortige Schulstandort aufgegeben wurde, werden Schäden an der alten Sporthalle nur noch notdürftig repariert. Darunter leiden auch die Sportvereine, die die Halle ebenfalls nutzen, allen voran die Volleyballabteilung des TSV Wedding. Und jetzt?
Der Berliner Senat hatte schon im September 2016 den Bau von sogenannten Typensporthallen ausgeschrieben. Denn in ganz Berlin gibt es das Problem, dass Sporthallen schnell entstehen sollen. Das ist nun die Lösung: Einer dieser standardisierten Bauten wird im Brunnenviertel entstehen. Sie wird zwar nur einstöckig, dafür eine Drei-Felder-Halle sein. Statt in ferner Zukunft kann der Bau der neuen Vineta-Halle nun schon 2018 beginnen. Dann geht auch die Entwicklung des alten Gymnasiumsstandorts weiter: Denn wenn die neue Sporthalle wirklich steht, darf die alte abgerissen werden. Die Schule und die Vereine freuen sich jedenfalls schon auf die moderne und wettkampftaugliche Sporthalle.
Wir übernehmen diesen Text aus dem Kiezmagazain brunnen, Ausgabe 2/2017. Vielen Dank! Mehr über die Bürgerredaktion, die das Magazin herausgibt, steht auf dem Redaktionsblog www.brunnenmagazin.wordpress.com
