BruGa 2020: Das Brunnenviertel zeigte sein Gärten

Nach einer leider verregneten Gartenschau vor zwei Jahren hatte die BruGa in diesem Jahr Glück mit dem Wetter. Bei Sonnenschein und warmem Sommerwetter konnten alle, die sich interessierten, am Samstag (22.8.) und Sonntag (23.8.) durch die grünen Oasen im Brunnenviertel schlendern und so manches entdecken. Mit einem Fest im Garten des Olof-Palme-Zentrums am Sonntag endete die zweite Brunnenviertel Gartenschau.

11 DSC 0001 3Im Gemeinschaftsgarten Ramlerstraße. Foto: Michael BeckerDie Besucher*innen der Gartenschau hatten die Gelegenheit, viele Gartenprojekte im Kiez kennenzulernen. Die Liste der teilnehmenden Projekte ist lang: Mit dabei war der Gemeinschaftsgarten Ramlerstraße, das kleine Blütenparadies in der Putbusser Straße, das Straßenbeet Ackerstraße, der Mietergarten Graunstraße, der Gemeinschaftsgarten Mauergarten im Mauerpark, der Elstergarten und die Pflanzschalenprojekte in der Swinemünder Straße und am Vinetaplatz. Auch die Gleim-Oase war als sogenannte Geisterstation vertreten. Besucher*innen konnten sich hier über die bewegte Geschichte des Ortes und die ehemalige Patenschaftsinitiative informieren.

Echte Hingucker mit Blüten und viel Grün

Viele der Stadtgärtner*innen waren schon bei der ersten Gartenschau vor zwei Jahren dabei. Erstmalig im Programm war das kleine Blütenparadies von Lutz Kölsch in der Putbusser Straße 36. Über die in einem Hinterhof versteckte Oase staunten die Besucher*innen besonders. Viele blühende Engelstrompeten, hunderte duftende Blüten, ein Insektenhotel und vieles mehr waren an der der Station zu sehen. Der Gastgeber zeigte den Gästen auch seine sonst unzugängliche Terrasse.

Bei den Gesprächen an den Stationen zeigten die Beet-, Pflanzschalen- und Gemeinschaftsgärtner*innen ihre grünen Projekte und berichteten auch von ihren Wünschen und Sorgen. „Was bei vielen der Gartenprojekte aktuell (und eigentlich immer) ein Thema ist: Wasser. Manche haben einen nutzbaren Außenwasserhahn, andere nicht“, weiß Bettina Walther vom BruGa-Organisationsteam zu berichten. Daher drehten sich viele Gespräche an den Beeten um dieses wichtige Thema. „Bei den trockenen, heißen Sommern ist das Gießen natürlich viel Arbeit, teils verbringen die Projekte im Sommer jeden Tag zwei bis drei Stunden damit“.

Info-Punkt und Abschlussfest

Neben den Stationen mit den offenen Gärten gab es am Freizeiteck noch einen Info-Punkt. Dort lud das Quartiersmanagement Brunnenstraße zur „Expedition ins Grüne“ ein. In kleinen Gruppen wurden die Pflanzen und Tiere der Umgebung analysiert, beschrieben und gezeichnet. Die fünf Siegerteams der Expedition dürfen sich auf eine exklusive Führung nach Museumschluss im Museum für Naturkunde freuen. An der Station schaute am Sonntag auch der älteste Drehorgelspieler Berlins vorbei, der in der Nachbarschaft wohnt, die Stationen besucht und Musik gemacht hat.
Das feierliche Ende war auch bei dieser Brunnenviertel Gartenschau im Garten des Olof-Palme-Zentrums. Hier gib es Informationsstände von KiezSportLotsin Susanne Bürger, dem Quartiersmanagement und leckeres vegetarisches und veganes Essen. Auch für Live-Musik war gesorgt.

Veranstalter der Gartenschau

Die BruGa2020 fand im Rahmen des Projekts „BrunnenGärten – Grünräume nachbarschaftlich stärken 2“ statt. Das Projekt wird mit Mitteln aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“ (bisher: Soziale Stadt) vom Quartiersmanagement Brunnenstraße gefördert. Durchgeführt wurde die Gartenschau in Zusammenarbeit mit dem Stadtteilverein Brunnenviertel e.V. und der degewo.

Fotos von der Gartenschau 2020

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Text: Dominique Hensel, Fotos: Michael Becker, gruppe F, Dominique Hensel