Sommerbad öffnet frühestens im Juni – mit besonderen Regeln

Heute beginnt in Berlin die Freibadsaison. Einige Frei- und Strandbäder dürfen wieder öffnen, jedoch müssen aufgrund der Corona-Pandemie besondere Hygienemaßnahmen umgesetzt werden. Wie die Berliner Bäder-Betriebe mitteilen, wird das Sommerbad im Humboldthain nicht unter den ersten Bädern sein. Eine Öffnung des Bads im Brunnenviertel sei frühestens im Juni möglich. Auch das Projekt Tropez, das im Sommerbad mit Kunst und einem Kiosk aktiv ist, geht von einem Start im Juni aus.

tropez screenEintrag auf der Webseite des Kunstprojektes Tropez. Screenshot: HenselAuf der Webseite von Tropez steht ganz groß „Reality“ und das Datum der geplanten Aktionen unter diesem Motto: 25.5.-27.9.2020. Mehr wird auf der Seite bisher nicht verraten. Tropez ist ein Kunstprojekt im Sommerbad, das von Nele Heinevetter und ihrem Team seit 2017 durchgeführt wird. Gleichzeitig betreibt Tropez auch den Kiosk, an dem Pommes, Eis und Lakritzstangen gekauft werden können. Für weitere Informationen zur Saison verweist das Projekt auf die Seite der Berliner Bäderbetriebe.

Der Badbetreiber weist in einer Pressemitteilung auf die veränderten Bedingungen in dieser Saison hin, die in allen Bädern gelten – ab Öffnung dann auch im Sommerbad Humboldthain. Der Einlass in die Freibäder ist nur nach dem Kauf eines Onlinetickets für ein bestimmtest Zeitfenster möglich. So soll die Anzahl der Freibadbesuchenden gesteuert werden. Nach einem Zeitfenster schließen die Bäder eine Stunde zur Reinigung und Desinfektion, weshalb alle Badenden die Anlage verlassen müssen. Die Eintrittskarten kosten in dieser Saison einheitlich 3,80 Euro pro Besuch. Die Kassen am Eingang der Bäder bleiben geschlossen, dort können keine Eintrittskarten gekauft werden.

Ein Einlass ist aber nicht gleichbedeutend mit der Erlaubnis zum Baden, teilen die Bäderbetriebe mit. „Da nicht nur die Menge der Kundinnen und Kunden auf dem Gelände der Bäder, sondern auch im Wasser streng limitiert ist, gilt: Einlasszeit ist nicht unbedingt gleich Badezeit. Mitunter müssen die Kundinnen und Kunden warten, bis ein Platz in den Becken frei ist“, schreiben die Bäder-Betriebe. Die Abstandsregeln (1,5 Meter) seien auf jeden Fall einzuhalten.

Duschen und Umkleiden werden geschlossen bleiben, die Kaltwasserduschen an den Becken werden in Betrieb sein. Toiletten und Waschbecken werden zugänglich sein, es wird darum gebeten, vor dem Betreten des Beckens die Hände mit Wasser und Seife zu waschen.

Auch im Becken gelten besondere Regeln. Sprungtürme, Rutschen, Kinderplanschbecken und Spielplätze bleiben zunächst geschlossen. Die Liegewiese werden geöffnet, der Aufenthalt zum Sonnenbaden rund um die Schwimmbecken ist jedoch untersagt. Auf den Liegewiesen gilt ein Mindestabstand von fünf Metern.

Die Berliner Bäder-Betriebe bitten alle Kundinnen und Kunden um Verständnis für die besonderen Regeln in Zeiten der Pandemie und werben um Rücksichtnahme aufeinander und Vernunft füreinander. „Die Kolleginnen und Kollegen, die in den Bädern im Einsatz sind, können nicht gänzlich über die Einhaltung aller Regeln im Detail wachen, daher kommt es auf uns alle an: Helfen Sie bitte mit, dass wir die Bäder offenhalten können, indem Sie alle Regeln einhalten“, schreibt das Unternehmen.

Alle Informationen über die Berliner Bäder gibt es auf der Website www.berlinerbaeder.de

sommerbad schildSchild am Humboldthain-Eingang an der Wiesenstraße. Foto: Hensel