Was bewegt die Menschen in Berlin im Jahr 2029?
Wie wird es in zehn Jahren in Berlin aussehen? Welche Themen werden die Menschen in den Quartieren beschäftigen? Anlässlich von 20 Jahre Berliner Quartiersmanagement wagt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen einen Blick in die Zukunft. Eine bestehende Ausstellung über das Quartiersmanagement ist um genau diesen Ausblick ins Jahr 2029 erweitert worden. Die Ausstellung ist noch bis 11. Oktober in der Württembergischen Straße 6 am Fehrbelliner Platz zu sehen. Danach wird sie beim Quartiersrätekongress gezeigt und kann auch ausgeliehen werden.
In dem ausgedachten Quartier sind im Jahr 2029 gerade neue Räume für den Kiez im Nachbarschaftszentrum „Hafen“ fertig worden. Dort tagt das Kiezparlament, das Kiezbüro hat im Hafen sein Domizil und auch die Stadtteilgenossenschaft „Ahoi“ ist hier zu finden. Initiativen im Kiez und die Verwaltung arbeiten zusammen, um die Nachbarschaft für alle lebenswert zu gestalten.
Die Stadtteilgenossenschaft bietet immer mehr Coworking-Plätze an, baut gerade das zweite Passivhaus im Kiez. Bald ist das 1000. Genossenschaftsmitglied im Boot. Währenddessen sind die Räume im Hafen gut genutzt. Die Hafenkantine bietet täglich einen günstigen Mittagstisch mit Gerichten aus den verschiedensten Teilen der Welt. Das Klimateam trifft sich hier, es gibt Spieleabende und Breakdance für ältere Menschen, bewachten Mittagsschlag, Angebote auf dem Dachgarten, ein Schlichtungsangebot für Streitigkeiten im Kiez, eine Geschichts-AG und vieles mehr. Sogar eine Kiezredaktion gibt es 2029 noch.
Straßen werden zu Picknickplätzen, die Themen Klima und Nachhaltigkeit sind allgegenwärtig. Darauf hat sich 2029 auch das Quartiersmanagement eingestellt, das Nachbarschaftsangebote und Initiativen entsprechend unterstützt. In vielen Aktivitäten im Hafen und im Rest des Quartiers stecken Mittel aus dem Programm „Soziale Stadt“. Auf den neuen Stellwänden wird ein interessanter Blick in die Zukunft der Stadt lebendig – mit Pinnwand, detailliertem Hafen-Nutzungsplan und vielen Anregungen vom Glücksrad, um mehr Schwung für das eigene Engagement zu erhalten.
Die Ausstellung ist von der Planergemeinschaft für Stadt und Raum in Zusammenarbeit mit den Kiezreporterinnen Dominique Hensel und Claudia Mattern sowie der Agentur georg+georg erstellt worden. Die neuen Exponate ergänzen die bestehende Ausstellung über die Arbeit des Berliner Quartiersmanagements.
Ausstellungsort: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Ausstellungsraum (Erdgeschoss), Württembergische Straße 6, U3/7 Fehrbelliner Platz, bis 11. Oktober immer Montag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Weiterhin wird die Ausstellung am 5. November beim Quartiersrätekongress im Berliner Abgeordnetenhaus zu sehen sein.
Ausstellung ausleihen: Die Ausstellung kann auch an geeignete Ausstellungsort ausgeliehen werden. Wer Räumlichkeiten hat und die Stellwände dort zeitweise aufstellen möchte, kann sich per E-Mail an Dagmar Buchholz von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen wenden: Dagmar.Buchholz@SenSW.berlin.de oder SozialeStadt@senSW.berlin.de.