Stadtnatur im Brunnenviertel
Anlässlich der BruGa, der Brunnenviertel-Gartenschau hat die Bürgerredaktion vergangenen Sommer eine kleine Umfrage zum Stadtgrün im Kiez gestartet. Hier ist die Auswertung.
Insgesamt haben 20 Teilnehmer und Teilnehmerinnen den Fragebogen ausgefüllt. Das sind nicht viele, doch trotzdem sind die Antworten interessant. Alle Teilnehmer haben entweder einen Balkon oder aber einen Garten in der Nähe. Manche haben sogar beides (Garten: 8, Balkon: 16). Auf den Balkonen werden hauptsächlich Kräuter und Blumen angepflanzt, gerne auch bienenfreundlich.
Diejenigen mit einem Garten versorgen sich dort auch mit Gemüse wie Tomaten, Zucchini, Rote Bete, Mangold, Bohnen, Kohl, Kürbis und Kartoffeln. Weniger werden Gräser, Sträucher und Stauden gezüchtet. Nur zwei Personen gaben an, absolut nichts anzubauen. Ein bisschen weniger als die Hälfte engagiert sich in einem der Nachbarschaftsgärten. Sechs Personen kennen die Pflanzschalen am Vinetaplatz und vier die Gleim-Oase. Neun Personen haben keine Lust, diese Projekte zu unterstützen, eine Person hilft bereits und die restlichen zehn wissen nicht, wie die Unterstützung aussehen könnte, hätten aber generell Interesse. Die meisten der Teilnehmer finden das Brunnenviertel ausreichend grün, doch viele gaben an, dass es nichts schaden könnte, den Kiez noch grüner zu machen.
Diese Wünsche zum Stadtgrün im Viertel wurden geäußert:
- noch viel mehr Gemeinschafts- und private Gärten sowie Dachbegrünung
- Wettbewerb: die schönsten Balkone
- Umwidmung der Swinemünder und Stralsunder Straße von Straßenbegrünung in Grünanlage, damit sie gepflegt werden
- essbarer Kiez: Obstbäume, Obststräucher
- mehr Anwohner, die sich im öffentlichen Raum gemeinsam engagieren
- mehr Bewässerung der Pflanzen
- mehr Offenheit und Wagemut des Straßen- und Grünflächenamtes bei grünen Projekten
- bessere Pflege der Baumscheiben
- weg mit dem Müll auf der Straße
- Gemeinschaftsgarten Stralsunder Straße
- mehr grüne Rasenflächen, Blumen, Bänke (Parkatmosphäre)
Der Text ist von Autorin Sulamith Sallmann. Er ist im Kiezmagazin, Ausgabe 1/2019 erschienen. Mehr über die Bürgerredaktion steht auf dem Redaktionsblog www.brunnenmagazin.wordpress.com