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Erfolgreiche Vernissage im KulturvorRat
Am 1. Oktober eröffnete Peter Steiner von KulturvorRat die Ausstellung "Gereimtes und Ungereimtes zur Mauer"...
„Gereimtes und Ungereimtes zur Mauer“ ist der Titel einer Ausstellung, die am 1. Oktober 2009 in den Räumen des KulturvorRats in der Weddinger Ramlerstraße 28 a eröffnet wurde.
Zahlreiche geladene Gäste, darunter einige Zitat-Urheber sowie Mitarbeiter des Quartiersmanagements, waren zur Eröffnung gekommen.
Peter Steiner sagte in seiner Eröffnungsrede, dass er keine großen Denkmale, Gedenkstätten oder große komplizierte Zitate zu großen geschichtlichen Ereignissen mag, da letztere ohnehin selten zu verstehen sind. Er zitierte hier Lichtenberg: "Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es hohl klingt, dann muss das nicht unbedingt an dem Kopf liegen." Er mag viel lieber kleine Gedenkstätten, insbesondere zum Thema 20 Jahre Mauerfall, wie zum Beispiel die Pflasterseine, die den ehemaligen Verlauf der Mauer markieren, und Stolpersteine, die vor Häusern im Asphalt liegen, aus denen Juden im 3. Reich vertrieben wurden.
Ausgestellt sind Zitate und Porträts von bekannten und unbekannten Menschen, die sich zu diesem Thema äußerten. Die Palette reicht hier von Walter Ulbricht über Präsident Kennedy bis hin zu Dichtern wie Urs Grünbein oder Bewohnern des ehemaligen Grenzbereiches sowohl im Osten als auch im Westen.
Die Zitate reichen von AgitProp-Zeilen „Klappe zu, Affe tot“ bis hin zu klassischen Reimen eines Peters Hacks, die provozieren sollten und müssen. Auch der Fall der Mauer wird nicht eindeutig kommentiert. Hier finden sich Zitate von „Komm zu Gedicht/ Berlins Mauer ist jetzt offen“ (Grünbaum) bis hin zum skeptischen „Die gehetzte Vernunft.../Greift nach dem erstbesten Irrtum“ eines Volker Braun.
Die Ausstellung ist zu finden in der Ramlerstraße 28 a in Berlin-Wedding und ist seit dem 5. Oktober 2009 von montags bis freitags zwischen 10 und 15 Uhr geöffnet.
wib (Text-Ausschnitte übernommen von KulturvorRat)
