Stadtteilkoordination Plus: Sonja Kirschning

Stadtteilkoordinator Jochen Uhländer hat Unterstützung bekommen. Seit Anfang Juni ist Sonja Kirschning als „Stadtteilkoordination Plus“ an seiner Seite. Sie beschäftigt sich vertieft mit dem derzeitigen Quartiersmanagementgebiet Ackerstraße, weil das Quartiersmanagement-Verfahren in diesem Gebiet im Dezember 2020 endet. Sonja Kirschning hat die Aufgabe, Institutionen und Menschen im Kiez noch vier weitere Jahre als Ansprechpartner zu dienen, weiterhin zu unterstützen und zu vernetzen.

STK SonjaJochenSonja Kirschning und Jochen Uhländer arbeiten neuerdings zusammen. Foto: HenselBereits seit vier Jahren gibt es im Bezirk Mitte die Stadtteilkoordinationen. Sie sind eingerichtet worden, um aktive Bewohner*innen, Einrichtungen, Vereine und Institutionen zusammenzubringen. Sie sollen auch das Bindeglied zum Bezirksamt sein: sie moderieren, vernetzen, beteiligen und unterstützen. Im Wedding gibt es drei Stadtteilkoordinationen: Wedding Zentrum, Brunnenstraße Nord und Osloer Straße. Sie organisieren unter anderem Workshops und Kiezspaziergänge mit verschiedenen Stadträten. Zuletzt spazierten mehr als 20 Bewohner*innen mit Bezirksstadtrat Ephraim Gothe (SPD) im Gebiet rund um den Park am Nordbahnhof, viele Fragen wurden gestellt und beantwortet.

Organisiert wurde der jüngste Kiezspaziergang unter anderem vom Stadtteilkoordinator des Gebiets Brunnenstraße Nord, Jochen Uhländer (Beitrag: Kiezspaziergang mit Stadtrat und Neuigkeiten). Der im Olof-Palme-Zentrum ansässige Stadtteilkoordinator hat neuerdings eine Kollegin: Sonja Kirschning. Seit dem 1. Juni unterstützt sie ihn und hat zudem eine neu geschaffene Aufgabe übernommen. Sie soll im Rahmen des vom Senat finanzierten Projekts „Stadtteilkoordination Plus“ dafür sorgen, dass mit Fördermitteln aus dem Programm "Sozialer Zusammenhalt" (bisher: "Soziale Stadt") aufgebaute Strukturen erhalten bleiben und die Nachbarschaft einen Ansprechpartner behält, wenn das Quartiersmanagement Ackerstraße Ende des Jahres aufgelöst wird.

Sonja Kirschning wird zunächst bis Ende 2024 für 20 Stunden die Woche beschäftigt. Im Brunnenviertel ist sie nicht neu. Sie hatte Stadtteilkoordinator Jochen Uhländer vor einem Jahr bereits während seiner Elternzeit vertreten und kennt den Kiez. „In Zukunft bin ich bei allen Vernetzungsrunden dabei, um die Akteur*innen kennenzulernen und um herauszufinden wo noch Bedarf ist und Projekte angeschoben werden können. Zudem ist eines meiner Ziele Anwohner*innen zu ermutigen sich ehrenamtlich zu engagieren, denn ich sehe darin eine wertvolle Chance eigene Potentiale zu entdecken und eine aktive Solidargemeinschaft zu leben“, beschreibt sie ihre neue Aufgabe. Sonja Kirschning wird an verschiedenen Tagen an unterschiedlichen Orten mit ihrer mobilen Sprechstunde im Kiez anzutreffen: abwechselnd im Olof-Palme-Zentrum in der Demminer Straße, in der Waschküche in der Feldstraße und im Familienzentrum Wattstraße. Per E-Mail ist sie unter stk-brunnenstraßDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.

Die Einrichtung einer „Stadtteilkoordination Plus“ im derzeitigen Quartiersmanagementgebiet Ackerstraße ist der Versuch, das Auslaufen der Quartiersmanagement-Förderung und den Übergang in bezirkliche Regelfinanzierung zu erleichtern. Dabei ist das Gebiet nicht der einzige Ort in Berlin, in dem eine „Stadtteilkoordination plus“ eingerichtet wurde. Auch im Schöneberger Norden, wo das Quartiersmanagement-Verfahren ebenfalls endet, gibt es dieses Modellprojekt des Berliner Senats.