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Wünsche für den Mauerpark
Die Bürgerwerkstatt "Mauerpark fertigstellen" hat einen Ergebnisbericht vorgelegt. Darin wird die Arbeit der Bürger sichtbar gemacht und ihre Vorstellung für den erweiterten Park werden erläutert.
Während der Mauerpark für Zehntausende Berliner und Touristen zu einem zentralen Treffpunkt in der Stadt und einem wichtigen Ort der Freizeitgestaltung geworden ist, verschiebt die Politik die Fertigstellung des Mauerparks mit Erweiterung auf Weddinger Gebiet immer weiter in die Zukunft. In dieser Woche hat der Hauptausschuss die Entscheidung über die Auszahlung von weiteren Planungsmittel erneut vertagt. Der Grund: Es gibt keine politische Mehrheit für die Mittelfreigabe. Damit können die Bürgerwerkstatt „Mauerpark Fertigstellen“ und der beteiligte Landschaftsplaner ihre im September 2010 begonnene Arbeit nicht beenden. Die ehrenamtlich tätigen Bürgerwerkstatt-Mitglieder aus dem Wedding und dem Prenzlauer Berg haben ihre Arbeit unterdessen jedoch trotzdem fortgesetzt. Jetzt haben sie ihre bisherige Arbeit in einem Ergebnisbericht zusammengefasst.
Nach den Vorstellungen der Bürgerwerkstatt soll der erweiterte Mauerpark möglichst unbebaut bleiben. Auf sechs Seiten werden die Gestaltungsideen erläutert, die die Mitglieder der Bürgerwerkstatt für die im Vergleich zum jetzigen Park fast doppelt so große Freifläche entwickelt haben. Die Grundidee ist es, die Gesamtfläche sowohl für die Anwohner als auch für die vielen Gäste attraktiv zu gestalten. Für den verschiedenen Gruppen wurden vier Nutzungsbereiche entwickelt, es entstehen aktive und ruhige Zonen: ein Bereich für Veranstaltungen, ein Bereich für Gewerbe und Gastronomie, ein Bereich für Projekte (bürgerschaftliches Gärtnern, Spielgarten, Teehaus) und eine die Bereiche verbindende Zone mit dem Arbeitstitel „Linie der ungleichen Dinge“ (Sonnendecks, Grillstationen, selbst organisierte Café-/Teestübchen).
Der beliebte Flohmarkt soll nach Wünschen der Bürger ein fester Teil des Mauerparks bleiben. Über das Thema Ver- und Entsorgung haben sich die Bürger ebenfalls Gedanken gemacht. Unter anderem sollen weitere Toiletten installiert werden. Geht es nach den Mitgliedern der Bürgerwerkstatt, wird der Mauerpark Stück für Stück fertig gestellt. Dabei sollen im Prozess weitere Anregungen der Nutzer in die Planung integriert werden. Als ersten Schritt wünschen sich die Beteiligten eine Öffnung des Mauerparks zur Lortzingstraße hin.
Als Grundlage für die Fertigstellung des Mauerparks müssen zunächst die Politiker grundsätzliche Entscheidungen treffen. Wie die Wünsche der Anwohner aus dem Brunnenviertel und dem Gleimviertel dabei berücksichtigt werden, liegt an den politischen Mehrheiten nach der Abgeordnetenhauswahl am 18. September.
Ergebnisbericht der Bürgerwerkstatt "Mauerpark fertigstellen", Stand August 2011
