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22.03.2018

Straße vor der Millionenbrücke wird umgestaltet

Der Bezirk Mitte will die Swinemünder Straße zwischen Rügener Straße und Millionenbrücke erneuern und umgestalten. Bei einer Informationsveranstaltung am Montag (19.3.) im Rathaus in der Karl-Marx-Allee präsentierte das Amt seine Entwürfe. In die Planung sollen nun noch einige Ideen eingebracht werden, die Bewohner und Bewohnerinnen den Architekten bei dem Treffen mit auf den Weg gaben. Die Baumaßnahme soll 2020 beginnen.


Das Kopfsteinpflaster soll durch Asphalt ersetzt werden. Fotos (8): Hensel

Der Radverkehr wechselt vom Gehweg auf die Straße.

Wird diese Nebenfahrbahn für den Autoverkehr gesperrt?

Die Kreuzung erhält an drei (oder sogar vier) Seiten einen Zebrastreifen.

Die Verkehrslenkung prüft, ob an dieser Kreuzung die Ampfelanlage erweitert werden kann.

Wird es hier vielleicht eine Quersperre geben wie ein Bürger vorschlug? Das Amt prüft das.

Bei der Informationsveranstaltung im Rathaus Mitte.

Das Straßen- und Grünflächenamt stellt die Pläne für die Umgestaltung vor.

Auf dem Teilstück sollen verschiedene Maßnahmen umgesetzt werden. Christoph Katerbau, Planungs- und Neubauchef im Straßen- und Grünflächenamt sowie Markus Fichtner und Heinz Tibbe von der Gruppe Planwerk erläuterte die sogenannte Vorzugsvariante, die Grundlage für den Bauantrag sein soll.

Der Bisherige Plan

 

  • Fahrbahnbelag: In den Parkbuchten bleibt das Großsteinpflaser erhalten. Die Straße selbst wird jedoch asphaltiert werden. Die Gehwege erhalten ein Mosaiksteinpflaster. Auch die Nebenfahrbahn vor dem Stadtteilladen und dem Kinderladen Mauerspechte bekommt eine Asphaltdecke.

  • Parken: Das beidseitige Querparken soll erhalten bleiben, die vorhandenen 90 Parkplätze bleiben konstant. Allerdings auf den bestehenden Flächen werden zwei Carsharing-Parkstände, zwei Elektrofahrzeugstände und zwei Behindertenparkplätze eingerichtet. Zusätzlich sind Fahrradbügel für 34 Räder geplant.

  • Radverkehr: Die auf den Gehwegen markierten Radstreifen werden verschwinden. Der Radverkehr soll auf die Straße verlegt werden, auch auf der Millionenbrücke. Weil es sich um eine Tempo-30-Zone handelt, soll kein spezieller Radweg ausgewiesen werden.

  • Fußgänger: Um das Überqueren im Kreuzungsbereich Swinemünder Straße und Ramlerstraße für Fußgänger zu erleichtern, sind dicht an der Kreuzung an drei Stellen Zebrastreifen geplant. Zwei sollen auf der Swinemünder Straße sein, ein Zebrastreifen auf der Ramler Straße auf der Seite der Heinrich-Seidel-Grundschule.

  • Einmündung Rügener-/Gleimstraße: Für den Kreuzungsbereich ist ebenfalls eine Umgestaltung geplant. Im Visier hat das Amt eine Erweiterung der Ampelanlage auf die gesamte Kreuzung. Ob dies umgesetzt wird, ist noch unklar. Die Verkehrslenkung Berlin müsste diesem Umbau noch zustimmen.

Die Ideen aus dem Kiez

Nach der Präsentation hatten die Anwohner und Anwohnerinnen die Gelegenheit, weitere Anregungen zu geben. Dabei wurde deutlich, dass vor allem die Geschwindigkeit des Autoverkehrs als Problem empfunden wird. Diese würde auch dadurch erhöht, dass die Straße von der Millionenbrücke ins Brunnenviertel hinein abschüssig ist.

 

In den Wortbeiträgen wurden daher viele Vorschläge für eine Verlangsamung des Autoverkehrs gemacht. Diese reichten von zusätzlichen Verkehrsinseln über sogenannte Moabiter Kissen bis hin zu einer Quersperre. Diese würde die Kreuzung teilen und das Abbiegen jeweils nur in eine Richtung möglich machen. Christoph Katerbau vom Straßen- und Grünflächenamt brachte für den Kreuzungsbereich eine Änderung des Straßenbelags ins Spiel. Würde hier Pflaster gelegt werden, hätte das eine bremsende Wirkung. Die Architekten sollen laut Katerbau die Ideen der Bürger auf Machbarkeit zu prüfen.

 

Allgemeine Zustimmung bei den Zuhörern aus dem Brunnenviertel erhielt der Vorschlag, an der Kreuzung vor der Millionenbrücke nicht drei, sondern vier Zebrastreifen einzurichten. Gewünscht wurde auch eine Sperrung der Nebenfahrbahn vor dem Stadtteilladen und dem Kinderladen Mauerspechte durch Poller. Die Bürger hoffen, dass die Straße künftig nur für den Fahrradverkehr geöffnet bleibt.

 

Viel Diskussionen um Straßengrün

Viel Raum nahm die Diskussion um das sogenannte Straßenbegleitgrün ein. Insbesondere der jetzige Zustand der Grünfläche neben der Heinrich-Seidel-Grundschule, die laut Christoph Katerbau zum öffentlichen Straßenland gehört, soll sich ändern. Hier liegt seit Jahren viel Müll in schlecht geschnittenen Büschen. „Mit der neuen Straße soll es auch ein neuer Anfang sein“, sagte Katerbau hinsichtlich der Gestaltung des Straßengrüns. Er plädierte für ein „einfaches Grün, das leicht zu pflegen ist“. Die Bewohner wünschten sich, dass sich Nachbarn – ähnlich wie bei den Kübelgärten am Vinetaplatz - an der Pflege der Grünfläche beteiligen können. Katerbau zeigte sich skeptisch, aber offen für Partner bei der Grünflege. So könne er sich, so Interesse bestehe, die Heinrich-Seidel-Grundschule als Grünpaten für Teilflächen vorstellen.

 

Der Zeitplan

Die Gruppe Planwerk prüft nun die Vorschläge aus dem Kiez und überarbeitet den Entwurf. Dieser soll bis zum Sommer fertig sein und dann auch im Internet auf den Seiten des Straßen- und Grünflächenamtes zur Verfügung stehen. Mit diesen Unterlagen werde der Bauantrag gestellt. Der Bau selbst soll 2020 beginnen. Zu den Kosten der Umgestaltungsmaßnahme konnten bei der Informationsveranstaltung noch keine Angaben gemacht werden. Erst, wenn genau gesteht, was gebaut werde, könnten die Kosten kalkuliert werden, so Katerbau.

Dominique Hensel
 
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