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21.02.2012

Raumschiff im Dornröschenschlaf

Das ehemalige Diesterweg-Gymnasium verfällt, einige Scheiben sind bereits einschlagen worden. Seit einem halben Jahr steht das markante Gebäude zwischen Swinemünder Straße und Putbusser Straße inzwischen leer. Gibt es nun doch eine Chance auf eine Zwischennutzung?


Das Diesterweg-Gymnasium ist im Sommer 2012 aus dem Gebäude zwischen Swinemünder Straße und der Putbusser Straße ausgezogen. Foto: D. Hensel

Nach dem Auszug von Schule und Bibliothek im vergangenen Sommer hatte der Bezirk als Eigentümer aus Kostengründen seine Pläne für eine weitere Nutzung des Gebäudes verworfen und den Abriss des Hauses in Aussicht gestellt, wofür aber ebenfalls das Geld fehlt. Nach der Wahl im vergangenen September und der politischen Neuordnung im Bezirk scheint nun wieder Bewegung in die Angelegenheit gekommen zu sein.

 

„Es gibt wieder Verhandlungen über eine Zwischennutzung“, sagte Bezirksbürgermeister Christian Hanke anlässlich einer Bürgersprechstunde am Montag (20. Februar) im Brunnenviertel. „Ich bin sofort dafür. Eine Zwischennutzung für Kultur, Jugend und Bildung fände ich klasse“, sagte Hanke unter anderem einer Interessentin, die zur Sprechstunde kam und eigene Ideen für die Weiternutzung des Gebäudes angestellt hat und sich für den Erhalt des interessanten Gebäudes einsetzen will.

 

Der orangefarbene Stahlskelettbau des Architekturbüros Pysall, Jensen und Stahrenberg & Partner wurde 1974-77 errichtet. Bei den Bewohnern des Brunnenviertels ist der Bau umstritten. Manche schätzen die 70er-Jahre-Architektur, andere nannten den Schulbau etwas skeptisch Raumschiff. Seitdem der Auszug des Gymnasiums 2007 beschlossen worden war, gab es insbesondere kurz vor der Schließung verschiedene Überlegungen für eine Weiter- beziehungsweise Zwischennutzung. Die Interessentin bei Hankes Bürgersprechstunde ist nicht allein mit dem Gedanken. So interessierten sich unter anderem bereits verschiedene Bildungsträger für die Schule.

 

Noch im vergangenen Jahr hatte der Bezirk in einem Gutachten Nutzungsvarianten prüfen lassen, unter anderem eine vorübergehende Nutzung für Kunst-, Kultur- und Jugendprojekte. Damals war man jedoch zu dem Schluss gekommen, dass eine weitere Nutzung zunächst einen Umbau nötig mache, um geltenden Gesetzen entsprechen zu können. „Fluchtwege, Asbestbelastung, Brandschutz“ sind die drei Probleme des leer stehenden Hauses, erklärte Hanke bei der Bürgersprechstunde. „Es müsste für vier bis fünf Millionen Euro umgebaut werden, bevor es überhaupt genutzt werden könnte“, hatte der Bezirksbürgermeister im Mai 2011 erklärt.

 

„Es gibt keinen neuen Sachstand“, erklärte Hanke am Montag. Jedoch gebe es im Bezirk wieder Verhandlungen über eine Zwischennutzung für drei bis fünf Jahre. Ob es eine vorübergehende Nutzung des ehemaligen Schulgebäudes geben wird, sei zum jetzigen Zeitpunkt aber ungewiss.  

Dominique Hensel
 
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