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15.02.2013

Pläne für Wohngebiet im Mauerpark vorgestellt

Die Menschen im Brunnenviertel werden 1240 neue Nachbarn bekommen. Sollte der Zeitplan von Investor Klaus Groth aufgehen und ein entsprechender Bebauungsplan genehmigt, wird auf der Mauerpark-Erweiterungsfläche nördlich der Gleimstraße im Herbst 2014 mit dem Bau von 530 Wohnungen begonnen. Für das Brunnenviertel wird diese Baumaßnahme viele Veränderungen mit sich bringen. Am Freitag (15.2.) stellte Klaus Groth seine Planungen auf einer Pressekonferenz von Bezirksbaustadtrat Carsten Spallek vor.


Die Lage des geplanten Wohngebietes im erweiterten Mauerpark.

Auf dem Erschließungsplan ist die neue Zufahrtstraße zu den Häusern (grün) gut zu erkennen.

Außer den Wohnungen sind eine 1200 Quadratmeter großer Quartiersplatz, eine Kita, eine Spielplatz und Gewerberäume geplant. Grafiken: Groth Gruppe

Der Projektentwickler Klaus Groth ist im Dezember vergangenen Jahres dem so genannten städtebaulichen Vertrag beigetreten, der die Rahmenbedingungen für die Nutzung der Mauerpark-Erweiterungsfläche im Brunnenviertel regelt. „Am 1. März werden wir das Eigentum von der CA Immo übernehmen“, erklärte Groth. Das Unternehmen hat auf der Basis des Vertrages und auf Grundlage eines Entwurfes des Architekturbüros Lorenzen vor vielen Journalisten, Bezirksverordneten und Bürgern nun seine ersten Planungen vorgestellt.

 

Für das Brunnenviertel ist mittelfristig die Frage von Bedeutung, welchen Weg die Baufahrzeuge nutzen werden. „Das geschieht ausschließlich von der Bernauer Straße her durch den Mauerpark und über den Gleimtunnel“, sagte Groth. So war es im städtebaulichen Vertrag festgelegt worden. „Die Erschließung des Wohngebietes erfolgt später über eine neue Straße von der Gleimstraße.“ Sie wird auf Brunnenviertel-Seite des Gleimtunnels nach Norden führen, derzeit befindet sich an der künftigen Zufahrt eine Ziegelsteinmauer. Für die Zuwegung soll die Gleimstraße aufgeweitet werden, beidseitig soll es eine Abbiegespur sowie eine Ampel geben. Nur über diese Straße wird die künftige Tiefgarage für die Mieter erreichbar sein. Darüber hinaus soll es an an der Zufahrt einen Aufzug für Fußgänger, Rollstuhlfahrer und Radler geben.

 

Nach den aktuellen Plänen bleibt der denkmalgeschützte Gleimtunnel unangetastet. Ob die Gleimoase erhalten bleiben kann, konnte der Investor am Freitag nicht sagen. „So weit sind wir noch nicht.“ Baustadtrat Carsten Spallek hält es für möglich, dass sie zunächst weichen muss, später aber wieder neu gebaut wird. „Herr Groth hat signalisiert, dass er offen für Vorschläge und Verbesserungen jeder Art ist“, sagte Spallek in diesem Zusammenhang und die Wiederherstellung der Oase könne einer dieser Vorschläge sein.

 

Einer der besonders umstrittenen Punkte im Zusammenhang mit dem neuen Wohnquartier im Brunnenviertel ist das der künftigen Mieterschaft. Die Bürgerwerkstatt „Mauerpark fertig stellen“ hatte vehement eine soziale Durchmischung gefordert, also auch Wohnungen mit sozial verträglichen Mieten. Klaus Groth machte jedoch deutlich, dass das ohne Fördermittel nicht möglich sei. „Wenn der Senat eine soziale Durchmischung will, muss der Senat das auch fördern, sonst wird das nichts“, sagte Groth. Sein Unternehmen habe städtische Unternehmen und Genossenschaften eingeladen, sich an dem Bauvorhaben zu beteiligen, damit Wohnungen mit günstigeren Mieten entstehen können. „Bisher hat sich niemand gefunden, der sich da engagieren will.“

 

Rainer Krüger von der Bürgerwerkstatt sprach sich bei der Pressekonferenz grundsätzlich gegen die Pläne aus und erklärte den kürzlich begonnenen Dialog zwischen Investor und Bürgerwerkstatt für beendet. „Die Bürgerwerkstatt hat den Lorenzen-Entwurf abgelehnt. Auf dieser Grundlage hat es keinen Sinn, weitere Gespräche zu führen“, sagte Krüger. Er wolle der Bürgerwerkstatt empfehlen, gemeinsam mit anderen Bürgerinitiativen auf demokratischem Wege gegen die Planungen von Klaus Groth zu mobilisieren.

 

Weiterlesen?

Die Pressemitteilung der Groth Gruppe zum neuen Wohngebiet als PDF: Pressemitteilung Groth

 

Die Stellungnahme von Rainer Krüger von der Bürgerwerkstatt „Mauerpark fertig stellen“ zu den Plänen des Investors als PDF: Stellungnahme Bürgerwerkstatt

 

Dominique Hensel
 
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