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29.03.2012

Mauerpark: Politik greift das Thema wieder auf

Um die Zukunft des Mauerparks wird seit Jahren sehr kontrovers diskutiert. In der Debatte waren: Erweiterung, Bebauung, Teilbebauung, keine Bebauung der Grünfläche. Die Politik hatte eine Entscheidung über das Thema zuletzt immer weiter verschoben. Am Freitag (30. März) steht der Mauerpark nun als wichtigster Punkt auf der Tagesordnung des zuständigen Fachausschusses. Wie andere Initiativen und Vereine ruft auch die Nachbarschaftsinitiative „Kieze im Dialog“ dazu auf, zur öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Sanieren, Bauen und Bebauungspläne zu kommen. Die Sitzung beginnt um 17.30 Uhr und findet im BVV-Saal in der Karl-Marx-Allee 31, 10178 Berlin statt.


Der Mauerpark zieht Zehntausende Besucher an. Foto: Alexander Puell

Rainer Krüger, Sprecher der Bürgerwerkstatt „Mauerpark fertig stellen“, und Alexander Puell vom Verein „Freunde des Mauerparks“ setzen große Hoffungen in den morgigen Termin. Eine Chance sehen sie laut einer gemeinsamen Erklärung auf „Kieze im Dialog“ darin, dass der Staatssekretär des Stadtentwicklungsressorts, Christian Gaebler, jüngst einen Teilflächenankauf in Aussicht gestellt habe. „Dieses Angebot bringt Bewegung in die endlose Auseinandersetzung um eine großzügige Mauerparkerweiterung. Eine Gesamtlösung zur Finanzierung des Ankaufs der gesamten Fläche auf Weddinger Seite bis zum Gleimtunnel bekommt dadurch eine realistische Perspektive. Der Mauerpark im Umfang der Planung des Landschaftsarchitekten Prof. Lange kann endlich nach einem jahrelangem Tauziehen und ohne Bebauung Wirklichkeit werden“, schreiben Krüger und Puell.

 

Puell und Krüger führen ihre Idee für eine „Gesamtlösung“ des komplexen Problems Mauerparkerweiterung aus. Sie verweisen darauf, dass sich die Gewerbetreibenden (Flohmarkt und Mauersegler) für ihre bisherigen Betriebsflächen verantwortlich fühlen und in Aussicht gestellt haben, sich mit einer größeren Summe am Flächenkauf zu beteiligen. Zusammen mit dem möglichen Flächenankauf durch den Senat bliebe dann nur noch eine kleinere Fläche übrig. Diese Lücke ließe sich laut Krüger/Puell aus dem Landeshaushalt schließen. Nördlich des Gleimtunnels solle ein Streifen Grünfläche zwischen Gleim- und Brunnenviertel verbleiben, der für die Weiterführung des „Grünen Bandes“ Richtung Norden (Pankow) und Westen (Humboldthain) benötigt werde und einen Abstand zur Jugendfarm Moritzhof belasse. Die Gesamtlösung beinhaltet eine Teilbebauung mit einer an das Brunnenviertel angelehnten genossenschaftlichen Wohnsiedlung. Hier solle sozial verträglicher Wohnraum als ökologisch-soziales Modellprojekt entstehen. Die Genossenschaft werde die noch fehlenden vier bis fünf Millionen Euro zum Ankauf auch der nördlichen Flächen aufbringen können.

 

In der gemeinsamen Erklärung zur Mauerparkzukunft wird besonders die Bedeutung der Parkerweiterung für die Anwohner aus dem Brunnenviertel betont: „Eine vollständige Parkerweiterung bis zum Gleimtunnel ganz ohne Bebauung und mit bleibender lebendiger Parkkultur ist also realistisch geworden. Die Zäune zum Brunnenviertel können endlich fallen und die Anwohner aus dem Brunnenviertel können ihren Mauerpark erreichen und nutzen.“

 

Die beiden Aktiven aus dem Gleimviertel weisen darauf hin, dass die Politik nun schnell eine Lösung finden muss. Sollte das nicht geschehen, werde der Grundstückseigentümer, die CA Immo, noch mehr Gewerbeflächen vermieten, inklusive intensiver Transportlogistik, Containerhalden und LKW-Verkehr. „Für die direkten Anwohner des Brunnenviertels wäre sie eine Tragödie“, befürchten Krüger und Puell. „Es bleibt also nur die Kompromisslösung im Hier und Jetzt – eine Chance für den großen Mauerpark, der noch in diesem Jahr entstehen kann“.

 

Die vollständige Erklärung von Alexander Puell und Rainer Krüger steht auf dem Portal „Kieze im Dialog“. Die Tagesordnung des Stadtentwicklungsausschusses ist online verfügbar: Tagesordnung.

Dominique Hensel
 
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