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Nebenan wohnt ...
Die Veranstaltungsreihe „Talk im Kiez“ stellt ganz normale Menschen aus dem Gleimviertel vor. Der nächste Talk findet am 29. November, 20 Uhr im Haus der Sinne, Ystaderstraße 10 statt und richtet sich, das betont Moderator Rainer Krüger, ausdrücklich auch an die Nachbarn aus dem Brunnenviertel. Der Eintritt ist frei.

Bitte nehmen Sie Platz! Moderator Raimer Krüger interviewt an diesem Tisch Nachbarn aus dem Kiez. Foto: Franz Havel
Die Veranstaltungsreihe der SPD Falkplatz-Arnimplatz geht der Frage nach: Wer sind eigentlich unsere Nachbarn? Erzählt werden sollen Geschichten von nebenan, und zwar aus dem Leben ganz normaler Menschen, die in den Kiezen um Falkplatz und Arnimplatz aufgewachsen sind, oder die hier vor einiger Zeit oder kürzlich erst hergezogen sind. Im Mittelpunkt stehen Anwohner, Gewerbetreibende, Kulturschaffende.
Nicht nur politisch, sondern vor allem unterhaltsam möchte das Veranstaltungsformat dem Kiez den Spiegel vorhalten: Wer sind wir, die hier im Gleimviertel leben und wohnen? Was verbindet uns? Was sind unsere Geschichten? In jeder Veranstaltung der Reihe sprechen drei Menschen aus dem Kiez darüber. Einlass ist immer um 19.30 Uhr.
Diesmal sind zu Gast:
Jürgen Hohmuth
Dass er sich nach Forstarbeiterlehre und als Zapfenpflücker auf hohem Baum viel später in noch luftigere Höhen begeben würde, ist schon kurios. Denn seine bekannten Bildbände wie „Berlin aus halber Höhe“ oder „WRACKS am Ende der Welt“, nämlich in der Antarktis, sind vom eigenen Fotoluftschiff aus entstanden. Bodenständiger und in die Vergangenheit gerichtet sind beispielsweise die Bildbände „1055 Berlin“ und der Kalender „Ostberlin“. Eine spannende Biographie des Zweiundfünfzigjährigen erwartet uns, der sich im Kiez mit seinem und Atelier „ZEITORT Dokumentarfotografie“ in der Kopenhagenerstraße wohl fühlt.
Burcu und Inan Mese
So sieht gelungene Integration aus: Burcu und Inan Mese leben es vor, indem sie erfolgreich ihre Kiezbäckerei „Harmonie“ in der Ystaderstraße führen und ihre beiden Söhne gleich nebenan zur Kita gehen. Leicht ist der Weg dahin für die in einem kleinen mittelanatolischen Dorf Geborenen nicht gewesen, auch, weil sie ursprünglich nicht aus dem Bäckerberuf kommen. Bei aller Wehmut, die sie nach dem jährlichen Sommerurlaub in der Türkei bei der Rückreise verspüren, steht für sie fest: Berlin ist jetzt ihre neue Heimat geworden, die sie schätzen.
Claas T. Buschmann
Er ist es nun mal so, auch wenn er seinen Titel niedrig hängt: ein Dr. med., der als Rechtsmediziner im entsprechenden Institut der Charité arbeitet. Was uns eher gruselig vorkommt, ist für ihn Alltag, der ihn nicht so innerlich aufrührt wie seine zuvor elf Jahre Tätigkeit als Rettungsmediziner. In dieser Zeit, nämlich 2003, wurde der gebürtige Hamburger als Pianist Mitglied der Rettungsmediziner Band „Papa Rock Band“. Seit 2007 im Kiez in Berlin lebend ist er als „Mr. Boogie-Woogie“ bekannt. Man wird von dem erst Fünfunddreißigjährigen hören.
