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Herzensgrün
Ein kleines Begrünungsprojekt erobert immer mehr Herzen im Brunnenviertel: die Gleim-Oase. Dunja Berndt und Holger Eckert, die vor drei Jahren die Patenschaft über die einst vergessene und verwilderte Verkehrsinsel übernahmen, haben die Oase seit 2011 Stück für Stück begrünt, mit Veranstaltungen belebt und zu einem Gemeinschaftsprojekt der Nachbarn werden lassen. Mit farbiger Wolle, Klanginstallationen und ganz vielen weiteren Idee haben die Paten der Gleim-Oase die neue Saison begonnen. Von der unsicheren Zukunft der Verkehrsinsel lassen sie sich nicht beirren.

Ein umwickelte Baumstamm sorgt für noch mehr Farbe auf der Verkehrsinsel.

Holger Eckert macht beim Umwickeln mit.

Rettet den Mauerpark - und die Gleim-Oase: Anwohner auf der Verkehrsinsel beim Start einer Führung durch den Mauerpark.

Frühlingsblumen in den Hochbeeten. Fotos: D. Berndt/M. Becker
Anwohner und Passanten beobachten und begleiten das neueste Geschehen auf der Verkehrsinsel aufmerksam: Dunja Berndt und Holger Eckert haben mit Hilfe von einigen Anwohnern Sträucher und Rankhilfen mit bunter Wolle umwickelt. Seit dieser Woche klingt die Oase darüber hinaus: Klanginstallationen aus Alltagsgegenständen sorgen für eine ganz besondere Musik. „Es geht in diesem Sommer natürlich munter weiter“, verspricht Dunja Berndt. Das Wildkraut wird beseitigt, die Saat wird in die Erde gebracht, die Mosaikbemalung wird fortgeführt. Darüber hinaus gibt es auch in diesem Jahr eine Reihe von Veranstaltungen auf der Gleim-Oase.
Bei allem Engagement der Paten und der wachsenden Gemeinschaft von Unterstützern aus der Nachbarschaft ist die Zukunft der Gleim-Oase ungewiss. Die Erweiterung des Mauerparks und die Bebauungspläne des Investors nördlich des Gleimtunnels bedrohen das Projekt. Nach Planungen der Groth-Gruppe soll die Oase abgerissen werden, weil an dieser Stelle die Zufahrt zum neuen Wohngebiet entstehen soll. Doch viele haben die Gleim-Oase inzwischen in ihr Herz geschlossen und setzen sich für den Erhalt ein.
„Wir finden es toll, dass sich die Anwohner nun engagieren und zeigen, dass sie die geplante Rampe nicht möchten - und auch nicht den Abriss der Oase“, sagt Dunja Berndt. Die leidenschaftliche Stadtgärtnerin hofft, dass die Oase bei einem nötigen Abriss zumindest umgesetzt werden kann und lässt sich nicht entmutigen. „Wir halten es auf jeden Fall für sinnvoll, auch jetzt noch in der Oase zu werkeln und sie schön zu machen. Frei nach dem Motto: ‚Wenn ich wüsste, dass morgen der jüngste Tag wäre, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen’. Noch ist sie da - unser Baby lassen wir nicht im Stich“, sagt Dunja Berndt, die sich noch für andere Grünflächen im Brunnenviertel einsetzt, weshalb die Gleim-Oase ab sofort in Kooperation mit dem Projekt „Urban Gardening Brunnenviertel“ gepflegt wird.
Veranstaltungen auf der Gleim-Oase
- 6.5. bis 28.10.: Die Gleim-Oase musiziert (Klanginstallationen aus Alltagsgegenständen)
- 7.6., 12 Uhr: Brunch (jeder bringt etwas mit, Getränke werden gestellt)
- 16.8., 12 Uhr: Brunch (jeder bringt etwas mit, Getränke werden gestellt)
- 4.9., 11 Uhr: Dunja Berndt liest Andreas Rochholls Text "Können Ameisen lachen?"
- 5.9., 11 Uhr: Dunja Berndt liest aus Fadi Saads Buch „Der große Bruder aus Neukölln“
- 2.10., ab 20 Uhr: Chillout-Zone zur Gleimtunnelparty
