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11.04.2012

Alles so schön Westen hier

Die neue Ausgabe des Magazins „Der Wedding“ wirft einen Blick auf ein Lebenskonzept hinter einer gedachten Grenze: Westen. Zwischen Berlin und Peking spielen die Geschichten der schicken Zeitschrift, die im Wedding entstanden ist und im Brunnenviertel präsentiert wurde.


Herr Bürgermeister, ihr Wedding! Das erste Magazin bekommt immer Bezirksbürgermeister Hanke.

Axel Völcker und Julia Boek präsentierten im Supermarkt die 4. Ausgabe von "Der Wedding".

Das Magazin für Alltagskultur stieß auf großes Interesse. Fotos: D. Hensel

Als die Mauer die Stadt zerschnitt, begann an der Bernauer Straße der Westen. Das heutige Brunnenviertel hing wie eine kleine westliche Halbinsel in der DDR – an drei Seiten begann die sowjetische Zone, eine andere Welt. Heute, da es die Mauer nur noch als Gedenklandschaft gibt, ist das Viertel wieder mehr geografisch verortet und liegt im Norden der Stadt. Vielleicht kommt es deshalb in der neuesten Ausgabe des Magazins für Alltagskultur „Der Wedding“ auch gar nicht vor, obwohl sich das Heft dieses Mal mit dem Thema „Westen“ beschäftigt. Überhaupt kommt der namensgebende Stadtteil im „Wedding“ nur als Randnotiz vor. Das Magazin versteht das Thema mehr global. Dafür haben die Macher die insgesamt 4. Ausgabe ihres Heftes im Brunnenviertel vorgestellt, im Supermarkt in der Brunnenstraße. Das war einmal eindeutig Westen.

 

Der Westen ist für die Magazinmacher Axel Völcker und Julia Boek ein Lebenskonzept, dass nicht nur im alten Westberlin oder in Amerika zu finden ist. Auch in einem Pekinger Kaufhaus, im Marzahner Shoppingcenter oder in der Alltagssprache der Berliner zeigt er sich. Der gute alte Westen, das sind Menschen dieser Stadt, die ihre interessanten Geschichten erzählen wie beispielsweise der einzige Schiffsseelsorger Berlins oder dem Chefindianer aus dem Wilden Westen der DDR, Gojko Mitic. Auch die menschenleeren Stadtansichten von Frank Schirrmeister zeigen ihn, den Westen, die Statistik der Wende belegt den Wandel.

 

Das Magazin für Alltagskultur füllt über einhundert Seiten mit interessanten Standpunkten rund um den Westen von vielen Autoren (darunter die Brauseboys), hochwertigen Fotografien, einer Stilkunde und ganz viel Westalgie. Alles sehr hübsch drappiert und sehr gekonnt präsentiert. Wie die früheren Ausgaben, ist auch dieser „Wedding“ ein kunterbuntes Sammelsurium, aufgehängt an einem mäandernden roten Faden, eine Fundgrube für alle, die gern gut lesen und betrachten. Ganz besonders hübsch ist auch die Idee, dem Heft „Die gelben Seiten des Wedding“ anzuhängen. Das Heftchen im Heft versammelt Adressen und Ausgehtipps im Wedding – der nach Definition der Redaktion offenbar weit hinter dem Gesundbrunnencenter beginnt – und kann ein Begleiter durch den Weddinger Alltag sein, für Entdeckungslustige, Zugezogene oder Kiezpatrioten.

 

Das Magazin für Alltagskultur „Der Wedding“ erscheint einmal pro Jahr, kostet aktuell 6,99 Euro und ist berlinweit in vielen Buch- und Zeitschriftenläden sowie im Bahnhofsbuchhandel erhältlich. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.derwedding.de.

Dominique Hensel
 
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