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Wer sind unsere Nachbarn?
Die Veranstaltungsreihe „Talk im Kiez“ stellt ganz normale Menschen aus dem Gleimviertel vor. Der nächste Talk findet am 18. Oktober, 20 Uhr im Haus der Sinne, Ystaderstraße 10 statt und richtet sich, das betont Moderator Rainer Krüger, ausdrücklich auch an die Nachbarn aus dem Brunnenviertel. Der Eintritt ist frei.

Wer nimmt dieses Mal zum Talk im Kiez neben Moderator Rainer Krüger auf der Bühne platz? Foto: Franz Havel
Die Veranstaltungsreihe der SPD Falkplatz-Arnimplatz geht der Frage nach: Wer sind eigentlich unsere Nachbarn? Erzählt werden sollen Geschichten von nebenan, und zwar aus dem Leben ganz normaler Menschen, die in den Kiezen um Falkplatz und Arnimplatz aufgewachsen sind, oder die hier vor einiger Zeit oder kürzlich erst hergezogen sind. Im Mittelpunkt stehen Anwohner, Gewerbetreibende, Kulturschaffende.
Nicht nur politisch, sondern vor allem unterhaltsam möchte das Veranstaltungsformat dem Kiez den Spiegel vorhalten: Wer sind wir, die hier im Gleimviertel leben und wohnen? Was verbindet uns? Was sind unsere Geschichten? In jeder Veranstaltung der Reihe sprechen drei Menschen aus dem Kiez darüber. Einlass ist immer um 19.30 Uhr.
Diesmal sind zu Gast:
Karsten Reinknecht
Er ist 1979 geboren und in Zeuthen aufgewachsen, ohne sehr im DDR-Staat anzuecken. Seine Erzieherausbildung verbindet er mit junger Vaterschaft. Über eine Zwischenstation beim Abenteuerspielplatz auf dem Kollwitzplatz wird er ab 2005 fester Mitarbeiter der Jugendfarm Moritzhof . Dort „macht er den Schmied“ und führt Kinder an weiteres handwerkliches Arbeiten, vor allem mit Holz, heran. Über seine vielfältigen Erfahrungen mit sozialpädagogischer Gruppenarbeit mit Kindern aus dem Wedding und Prenzlauer Berg lässt sich ausführlich diskutieren.
Jurij Kramer
Der bekannte Regisseur und Schauspieler, der seit 1985 im Gleimviertel lebt, blickt auf ein ereignisreiches Leben zurück. 1940 in Moskau geboren und unter schwierigen Umständen bis 1946 in der damaligen UdSSR lebend, ist er über eine Schauspielausbildung an der heutigen Ernst-Busch-Schule in sein Metier gewachsen: Zwanzig Jahre Regiearbeit beim DFF, Rollen in zahlreichen Fernsehfilmen auch nach der Wende. An das bessere Deutschland in der DDR glaubend ist sein Filmschaffen nicht propagandistisch oberflächlich, sondern nachdenklich und eher psychologisch dramatisch angelegt gewesen.
Sven Fischer
Weil er sich als Fünfzehnjähriger in Berlin Ost Abi, Studium, Militär, Polizei und Stasi verweigert, wird er Koch. So geschehen 1985 als Auszubildender im Palast der Republik. Nach der Wende muss er erst Zivi sein, bevor er nach wechselnden Kochjobs zu seiner Bestimmung findet und mit einem Freund ein Event- und Cateringunternehmen gründet: Haxen, Hummer und Hostessen für den Normalgeschmack und für das ganz Besondere die F&B fun food factory berlin. Sven zaubert also, von der Molekularküche inspiriert, zwischen Wirklichkeit und Illusion Cocktails und Speisen. Vielleicht lässt er uns etwas Flüssig-Festes kosten?
