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12.10.2015

Apartments oder Studentenbuden im ehemaligen Einkaufsmarkt?

Der Kaiser‘s-Einkaufsmarkt in der Brunnenstraße Ecke Stralsunder Straße ist im Februar ausgezogen, das Gebäude wurde abgerissen. Der aktuelle Eigentümer der Brunnenstraße 123 ist die Cresco Urban Yurt – und die will bauen. Was gebaut wird, darüber wird im Kiez viel spekuliert.


Auch schon fast wieder historisch: Das Gebäude in der Brunnenstraße 123 während des Abrisses.

Kurzfristig kam die Ankündigung, dass der Einkaufsmarkt schließt. Fotos: Dominique Hensel

Der Bauantrag für das Vorhaben wurde bereits im März eingereicht, offizielle Informationen hat das Unternehmen bisher noch nicht publik gemacht. Bekannt ist jedoch, dass das Berliner Architekturbüro GBP-Architekten den Neubau entworfen hat, Möllmann ist der Name des Architekten. Das Büro ist ein Tochterunternehmen der englischen Cresco Capital Group.

 

In welche Richtung gehen die Pläne des neuen Eigentümers? Ein Blick auf das Unternehmen lässt es erahnen: Die Cresco Capital Group hat zusammen mit anderen Investoren 100 Millionen Euro in ein Unternehmen mit dem Namen Cresco Urban Yurt gesteckt. Die Geschäftsführer Alexander Bürk und Daniel Schuldig wollen mit dieser Firma vor allem Studentenwohnungen errichten.

 

Schaut man sich ihr letztes Bauvorhaben an, eine Sanierung am Frankfurter Tor in Friedrichshain, dann geht es mit anvisierten 20 Euro pro Quadratmeter um eher schicke Studentenapartments als um Studentenbuden.

 

Die Cresco Capital Yurt hat keine günstigen Mieten im Blick. Das machen die Aussagen der Geschäftsführung zum Frankfurter Tor klar: „Wir errichten eine erstklassige Studentenwohn-Plattform, die unseren Investoren attraktive Renditen und hohen Kapitalschutz bietet.“ Die beiden haben also eher die englischen Anleger im Blick.

 

Die Ankündigung zum Abriss der Brunnenstraße 123 kam Anfang des Jahres für viele überraschend. Der Supermarkt informierte seine Kunden erst eine Woche vor Schließung. Ein Neubau war aber schon länger geplant. Auch der vorherige Eigentümer, die BUWOG-Meermann, wollte das ehemalige Warenhaus abreißen. Ihr Architekt, Wolfram Popp, hatte ein Konzept entwickelt, das er sich patentieren ließ. Es beruht darauf, allen Wohnungen, so klein sie auch sind, ein Fenster zur Straße und zum Hof zu ermöglichen. Was leicht klingt, ist für Architekten schwer umzusetzen. Ob der Architekt Möllmann auch an mehrere Fenster für seine Bewohner denkt, wird der Plan zeigen, der auf Anfrage noch nicht zur Veröffentlichung freigegeben wurde.

 

Der Text ist in der September-Ausgabe des Kiezmagazins "brunnen - Das kleine Magazin fürs ganze Viertel" erschienen. Wir veröffentlichen den Text mit freundlicher Genehmigung der Kiezredaktion im Brunnenviertel, die bis Ende 2017 mit Mitteln aus dem Programm "Soziale Stadt" gefördert wird.

Andrei Schnell
 
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