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23.04.2010

Der Garten als Treffpunkt der Kulturen

Veranstaltung zum Thema „Interkulturelle Kommunikation in interkulturellen Gärten“ im Café Time Out.


Kiezgarten in der Berliner Innenstadt.
Foto: Kerstin Stelmacher.

Es ist Frühling, die Sonne scheint – was liegt also näher, als hinaus in die Natur zu gehen, in Parks und Gärten. Viele Berlinerinnen und Berliner zieht es zur Gartenarbeit hinaus, denn der Frühling ist die beste Pflanzzeit. Und gemeinsam mit anderen Menschen macht es am meisten Spaß, das ist die Grundidee der interkulturellen Gärten. Menschen mit ganz unterschiedlicher Herkunft bauen zusammen Gemüse an, pflanzen Blumen und Bäume und genießen nach der Ernte beim gemeinsamen Kochen und Essen die Früchte ihrer Arbeit.

 

Die Stiftung Interkultur hatte am 15. April Interessenten aus Berlin und Brandenburg ins Café Time Out geladen und knapp dreißig engagierte Gärtnerinnen und Gärtner waren gekommen. Die Gäste wurden von Gudrun Walesch (Stiftung Interkultur) und Kerstin Stelmacher (Quartiersmanagement Brunnenviertel-Brunnenstraße) begrüßt, die selbst in einem Gemeinschaftsgarten im Prenzlauer Berg aktiv ist. Im Anschluss hielt Frau Prof. Dr. Christiane Griese vom Institut für Erziehungswissenschaften der TU Berlin einen sehr aufschlussreichen Vortrag zur Frage: „Wie Interkulturelle Kommunikation (besser) gelingen kann“. Kultur sei ein gewachsenes Orientierungsmodell und Teil der persönlichen Identität, „der Andere“ ein Konstrukt, dem wir auf der Basis der eigenen Kultur typische Eigenschaften zuordnen und so Vorurteile ausbilden. Ziel solle es daher sein, das Deutungswissen über andere Kulturen zu erweitern und sich auch beispielsweise einmal gedanklich in die Lebenswelt eines Migranten hinein zu versetzen. Unterschiede sollten weniger betont, Gemeinsamkeiten stärker heraus gearbeitet werden. Interkulturelle Gärten seien ein Ort, in dem beim gemeinsamen Arbeiten ein neues „Wir“ entsteht. „Interkulturell“ sei mehr als die Addition der Kulturen, es entstehe etwas gemeinsames, in dem das bürgerschaftliche Engagement von Migranten einen Fokus finden kann.

 

In der anschließenden Diskussion wurde auf Probleme hingewiesen, etwa die Hundebesitzer als Konkurrent in der Flächennutzung oder die Schwierigkeit, kulturelle Unterschiede zu verbalisieren und zu diskutieren. Hervorgehoben wurden aber die Vorteile der gemeinsamen Gartenarbeit: die entspannende und befriedigende Arbeit in der Natur, das Entstehen von Gemeinsamkeit, der Austausch von Ideen, der Garten als gemeinsames Gut, als gemeinsames Interesse. Jeder interkulturelle Garten spiegelt die Gartengemeinschaft der Gärtnerinnen und Gärtner wider und ist darum individuell. In diesen Gärten gibt es nichts „typisch deutsches“ oder „typisch türkisches“ mehr. Vielleicht gibt es auch im Brunnenviertel bald einen „interkulturellen Garten“?

 

Interessenten können unter folgenden Adressen weitere Informationen erhalten:

 

www.urbanacker.net

www.stiftung-interkultur.de

 

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