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28.02.2012

Wo sind die Grenzen des Brunnenviertels?

Zwei Studenten sind derzeit im Brunnenviertel unterwegs. Sie befragen die Bewohner zu Fragen der Stadtgeografie. Unter anderem geht es darum, wo die Quartiere für die Bewohner beginnen und wo sie enden.


Die offiziellen Grenzen des Quartiers Brunnenviertel-Brunnenstraße: sind sie identisch mit den subjektiven Grenzen der Bewohner? Grafik: Peter Schmidt

Gehört der Humboldthain zum Kiez dazu? Ist die Bernauer Straße eine Barriere oder eine Verbindung nach Alt-Mitte? Empfinden die Bewohner die Brunnenstraße als Trennlinie zwischen den Kiezen oder ist die verkehrsreiche Straße, an die die Quartieren Brunnenviertel-Ackerstraße und Brunnenviertel-Brunnenstraße stoßen, eher eine Verbindung? Seit einigen Tagen ist Geografiestudent Fabian Nagel im Brunnenviertel unterwegs, um die Bewohner nach ihrer Meinung zu fragen. Er recherchiert für seine Diplomarbeit, die er zum Thema „Quartiersgrenzen: Wo beginnt und endet ‚Quartier’ aus Sicht von BewohnerInnen?“ schreibt. Noch bis 8. März ist der Student mit seiner Umfrage in den Kiezen unterwegs, im Sommer soll die Abschlussarbeit fertig sein.

 

Fabian Nagel ist Geographiestudent an der Universität Tübingen mit dem Schwerpunkt Stadtgeografie. Seine Untersuchungsgebiete sind jedoch die beiden Brunnenviertel-Quartiere Ackerstraße und Brunnenstraße in Berlin. „Das Thema wurde von meinem Professor angeboten“, erklärt Fabian Nagel. In der Hauptstadt hatte er bereits mehrmals zu tun, unter anderem während eines Praktikums bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Das Thema hat ihn interessiert. „Die Quartiersgrenzen wurden ja hauptsächlich aufgrund von statistischen Daten gezogen“, sagt er. „Neuere Raumtheorien gehen davon aus, dass Raum sozial konstruiert ist, also verschiedene Akteure das Viertel unterschiedlich wahrnehmen und abgrenzen. Letzlich wird sich zeigen, ob die Persepktive der Verwaltungswelt sich mit der Alltagswelt der Bewohner deckt. Ich war neugierig wie die Bewohner ihren Kiez sehen“, sagt der Student. Deshalb hat Fabian Nagel einen Fragebogen entworfen und lässt alle Teilnehmer auf einer Karte ihre subjektiv empfundenen Kiezgrenzen sowie ihren Aktionsradius einzeichnen und einige Fragen beantworten. Er hofft, dass bis zum 8. März 100 Menschen seinen Fragebogen ausgefüllt haben und hofft auf Unterstützung bei den Brunnenviertlern.

 

Sobald die Fragebögen ausgewertet sind und die Diplomarbeit fertig ist, wird Fabian Nagel die Ergebnisse zur Veröffentlichung zur Verfügung stellen. So können die Menschen sehen wo für die Kiezbewohner das Brunnenviertel beginnt und wo es endet.

 

Fabian Nagel ist übrigens nicht der einzige Student, der sich momentan mit dem Brunnenviertel beschäftigt. Eine Kommilitonin schreibt derzeit eine Diplomarbeit über sozialräumliche Fragmentierung und hat dabei insbesondere die Grenze im Visir, die die Bernauer Straße bildet.

Dominique Hensel
 
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