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11.09.2012

Eine Woche von A bis Z

Berlin hat gelesen, der Wedding hat gelesen, das Brunnenviertel hat gelesen. Am Sonntag (9.9.) endete die erste berlinweite Sprach- und Lesewoche. 100 Veranstaltungen hat die Bürgerstiftung im Wedding (in Gründung) allein im Wedding zusammengestellt und koordiniert. So konnten alle, die Freude an der Sprache haben, viele interessante Lesungen besuchen.


Dr. Suat Özkan las im Ost-West-Café aus seinem Manuskript "Die Maske der Ehre".

Krimi auf der Gleimoase: Dunja Berndt las aus Matthias Eberlings Buch "Der weiße Wedding".

Die Quartiersmanagerinnen Kerstin Stelmacher und Nadja Franze lasen "Der kleine Prinz".

Lesung am Esstisch: Andrei Schnell las in seiner Wohnung aus seinen Blogtexten. Fotos: D. Hensel

Auch das Brunnenviertel beteiligte sich mit gut 20 Veranstaltungen an der Sprach- und Lesewoche. Lisa Schönrock von der Bürgerstiftungsinitiative zieht eine positive Bilanz: „Die Reaktionen sind überwiegend positiv, die Stimmung bei den Veranstaltungen war sehr gut“.

 

Der Auftakt der Weddinger Veranstaltungen fand bereits am 31. August am Rand des Brunnenviertels, gleich hinter dem Gesundbrunnencenter, statt. Das Lichtburgforum hatte zu einer iranischen Nacht eingeladen. Die Veranstaltung mit den Lesungen und Diskussionen iranischer Autoren im Exil und der Schauspielerin Jasmin Tabatabai war spannend und so gut besucht, dass viele Zuhörer keinen Sitzplatz mehr bekamen und dem Programm stehend folgten.

 

Eine ganze Oberschulklasse aus Neukölln kam eigens in den Kiez, um Dr. Suat Özkan zuzuhören. Er las unter anderem am 4. September aus seinem noch nicht veröffentlichten Buch „Die Maske der Ehre“. Der Betreiber des Ost-West-Cafés las am Laptop aus der deutsch-türkischen Liebesgeschichte, führte die Schüler in vielen Dialogen zum Kern der tragischen Geschichte, die im Ehrenmord endet. Anschließend stellten die Schüler viele Fragen und erfuhren einiges über die Entstehung und den Hintergrund dieses Buches, das ursprünglich als Drehbuch konzipiert worden war.

 

Nach seiner Lesung in der Kapelle der Versöhnung waren nicht nur die Zuhörer begeistert. Auch der Lesende, Theaterregisseur und Quartiersratsmitglied Jürgen Bonk, schwärmte in den höchsten Tönen. Für seine Veranstaltung am 5. September haben sich viele Menschen interessiert, lauschten dem lebendigen Vortrag aus Jakobs Heins „Mein erstes T-Shirt“, Marion Braschs „Ab jetzt ist Ruhe“ und Thomas Brussigs „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“ und freuten sich über die perfekte Inszenierung des Abends – inklusive Klaviermusik in den Lesepausen.

 

Auch zwei Lesungen in fast schon intimer Atmosphäre bereicherten das Programm im Kiez. So las Kiezläuferin Dunja Berndt am 7. September auf der Gleim-Oase aus Matthias Eberlings Kiezkrimi „Der weiße Wedding“. Andrei Schnell und Kiezreporterin Dominique Hensel lasen am 8. September im kleinen Kreis in ihrer Privatwohnung bei Simit und schwarzem Tee aus dem Samowar aus eigenen Blogtexten vor.

 

Viele wurden mit dem Weddinger Veranstaltungsprogramm in der Hand zu echten Lesetouristen, versuchten, so viele Veranstaltungen wie möglich zu besuchen: in der Evangelischen Kirche am Humboldthain, in den Schule im Brunnenviertel, bei den Berliner Unterwelten und an vielen anderen Orten. Sie freuten sich über eine spannende Woche. Spannend war es auch für 2000 Schüler aus den Schulen im Stadtteil und drumherum: Sie lasen bereits am 23. August im Rahmen der Lesewoche ihre Gedichte über Berlin auf dem Bebelplatz in aller Öffentlichkeit vor. Bei dem viel beachteten Projekt, das mit Fördermitteln unter anderem aus dem Quartier Brunnenviertel-Brunnenstraße unterstützt wurde, bildeten sie die größte Dichterkette der Welt und in riesigen Buchstaben das Wort „LIES!“ und gaben der Sprach- und Lesewoche damit ein inoffizielles Motto.

Dominique Hensel
 
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