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Netzwerktreffen bv kompakt

23.09.2010

Ein Fest der klaren Köpfe

Großes Sommerfest von “Wir lassen uns nicht betäuben!”.


Viele Besucher beim Sommerfest.

Zwei Jahre sind seit Gründung der Netzwerkinitiative “Wir lassen uns nicht betäuben!” vergangen. Was klein anfing, ist längst eine Erfolgsgeschichte im Brunnenviertel geworden. In seiner Ansprache zur Eröffnung des Sommerfests am 17. September auf dem Abenteuerspielplatz im Volkspark Humboldthain bedankte sich Andreas Sydow, stellvertretender Leiter der Polizeidirektion 3, bei allen Aktiven für ihr Engagement, das bisher 1500 Lehrer, Kinder und Eltern erreicht hat. Die Initiative bringt den Willen aller Beteiligten zum Ausdruck, dauerhaft gegen Drogenkonsum und Drogenkriminalität vorzugehen. Bereits ab der fünften Klasse werde mit der Aufklärungsarbeit begonnen. Zu diesem Zeitpunkt kennen die Kinder die Drogen bereits alle namentlich, sind aber noch in einem Alter, in dem man ihre Entwicklung beeinflussen kann. Der Kampf gegen Drogenabhängigkeit und die damit zusammenhängenden Straftaten kann auch ohne teure Regierungsprogramme erfolgreich sein, zudem lernen die Kinder die Polizei kennen und können im Rahmen der Prävention ein Vertrauensverhältnis zu den Beamten aufbauen. Ziel ist es, die Kinder im Viertel gesund aufwachsen zu lassen.

 

Auf dem Fest waren etwa hundert Menschen zu Gast. Es gab Steaks vom Grill, selbstgebackenen Kuchen und alkoholfreie Getränke. An diversen Ständen konnten sich die Besucher über andere Anti-Drogen-Projekte und andere Initiativen informieren, für die Kinder gab es ein Kicker-Turnier in drei Altersklassen, Vorführungen in Kick-Boxen und Luftballons. Auf der Bühne sangen verschiedene Kinder- und Jugendgruppen Hip Hop gegen Drogen. “Wir lassen uns nicht betäuben!” arbeitet an den Schulen im Kiez und wurde im vergangenen Jahr mit dem Präventionspreis der Volker-Reitz-Stiftung ausgezeichnet.

 

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