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Stadtführung im Sanierungslabor Brunnenviertel
Das Brunnenviertel war einst das Sanierungslabor für Stadtplaner und Architekten. Zeitzeugin Margot Visser berichtet aus der Geschichte des als „Stadt von Morgen“ geplanten Viertels. Mit dabei bei der nächsten Tour des Stadtführungsprojektes „Nächste Ausfahrt Wedding“ ist auch Sabine Sänger. Auch sie ist hier aufgewachsen und arbeitet bis heute im Kiez. Die Tour (zu Fuß) beginnt am Sonnabend (26.9.) um 14 Uhr am Gleimtunnel.

Zeitzeugin Margot Visser. Foto: QM Brunnenstraße

Enstanden nach dem Kahlschlag: ein Haus in der Swinemünder Straße. Foto: Hensel

Bebauung in der Brunnenstraße Ecke Rügener Straße. Foto: Hensel
Dass der Vinetaplatz einmal der Zwillingsbruder des Arkonaplatz war, mag man heute nicht mehr für möglich halten. Aber wie der benachbarte Prenzlauer Berg wurde auch das Brunnenviertel bis in die 60er Jahre hinein von Mietskasernen aus der Gründerzeit dominiert. Laut Zeitzeugenaussagen gab es nur wenige Kriegslücken in der damaligen Bebauung. Das Brunnenviertel war ein gewachsener, intakter Kiez. Doch das erste Stadterneuerungsprogramms West-Berlins machte dem durch die so genannte Kahlschlagsanierung ein Ende.
Das Brunnenviertel avancierte zum Sanierungslabor für Stadtplaner und Architekten. Leidtragende des Bauvorhabens waren die Bewohner des Brunnenviertels (das damals noch nicht so hieß), die niemand gefragt hatte und die dabei ihren Heimatkiez verloren. Für sie waren moderne Wohnungen mit Heizung und Badezimmer in Neubaukomplexen in Gropiusstadt, Lankwitz und im Märkischen Viertel reserviert. Besichtigungsfahrten wurden organisiert, ein gigantisches Umsiedlungsprogramm gestartet.
Bei der Tour „Das Brunnenviertel - Die Stadt von Morgen“ am Sonnabend (26.09.) wird versucht, mit Hilfe von viel Bildmaterial nachzuvollziehen, wie das Brunnenviertel vor der Kahlschlagsanierung ausgesehen hat. Die Weddingreisenden treffen die Zeitzeugin Margot Visser, die fast ihr ganzes Leben im Brunnenviertel verbracht hat. Sie ist am Vinetaplatz aufgewachsen. Dann begleitet die Gruppe noch Sabine Sänger, die bei der degewo arbeitet und seit ihrer Kindheit im Brunnenviertel wohnte. Wer mitkommen möchte, der trifft den Tourenführer Lothar Gröschel am Sonnabend (26.09.) um 14 Uhr vor dem Gleimtunnel.
Alle Termine von „Nächste Ausfahrt Wedding“ sind im Internet zu finden: www.ausfahrtwedding.de. Eine Stadtführung in und durch den Wedding kostet 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Um Anmeldung wird gebeten, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Für Gruppen gibt es separate Angebote. Wer möchte, kann sich auf per E-Mail-Newsletter auf dem Laufenden halten lassen.
Kontakt
Nächste Ausfahrt Wedding
Tanja Kapp und Lothar Gröschel
E-Mail: topkappi(at)ausfahrtwedding.de
Telefon: (030) 4 48 22 66
