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Neue Stadtteilkoordination beginnt mit der Arbeit
Jochen Uhländer ist im Brunnenviertel inzwischen vielen bekannt. Der Sozialpädagoge arbeitet seit vergangenem Herbst im Olof-Palme-Zentrum, er ist dort für die Nachbarschaftsarbeit zuständig. Anfang des Jahres hat er eine weitere Aufgabe übernommen. Als Stadtteilkoordinator für die Bezirksregion Brunnenstraße Nord geht sein Blick nun über das Brunnenviertel hinaus und sogar bis nach Alt-Mitte.

Jochen Uhländer hat die Grenzen des Gebietes der Stadtteilkoordination Brunnenstraße Nord auf einer Karte eingezeichnet. Foto: Hensel
Der Bezirk Mitte möchte mit seinen Stadtteilkoordinationen sein Handeln noch stärker am Sozialraum orientieren. Die Stadtteilkoordinatoren sollen sozusagen als Vermittler zwischen Bürgern und Bürgerinnen und dem Bezirksamt dienen. Für den Bezirk Mitte ist die Anzahl der Stadtteilkoordinationsgebiete gerade von drei auf zehn erhöht worden. Auch das Gebiet Brunnenstraße Nord ist Anfang 2017 eingerichtet worden. Es umfasst das Brunnenviertel, aber auch den Volkspark Humboldthain, reicht bis zum Nordhafen und zur Pankstraße.
Jochen Uhländer hat seine Arbeit mit dem erweiterten Fokus bereits begonnen. „Zunächst muss ich das Gebiet und die Akteure kennenlernen. Ich habe bereits drei Rundgänge gemacht, insbesondere in das kleine Gebiet zwischen Chausseestraße, Schönwalder- und Gartenstraße“, sagt er. In diesem Gebiet gibt es kein Quartiersmanagement und dort sieht Jochen Uhländer auch einen seiner Tätigkeitsschwerpunkte. Hier will er zuerst mit den Initiativen und den Bewohnern ins Gespräch kommen, um zu hören, welche Probleme sie haben.
„Es macht ja keinen Sinn, eine Doppelstruktur zu den Quartiersmanagements aufzubauen“, erklärt er, warum sein Schwerpunkt eher außerhalb des Brunnenviertels sein wird. Die Stadtteilkoordination sieht er als eine Ergänzung und als eine Hilfe für die Zeit nach dem Ende des Förderprogramms „Soziale Stadt“. Eine Vernetzung und Abstimmung mit den vier Quartiersmanagements in „seinem Gebiet“ gehöre darum natürlich dazu. Neben diesem Arbeitsschwerpunkt hat der neue Stadtteilkoordinator einen weiteren. Er ist beauftragt, gemeinsam mit der Stadtteilkoordination Brunnenstraße Süd, die jenseits der Bernauer Straße eingerichtet ist, an der Überwindung der Barriere zu arbeiten, die die ehemalige Grenze bis heute darstellt.
Nach Ende des ersten halben Jahres will Jochen Uhländer zudem konkrete Aufgaben für seine Arbeit definiert haben. Einige Ideen hat er schon: „Ich denke an die Schaffung eines übergreifenden Materialpools. Dabei könnte an das Techniknetzwerk im Brunnenviertel angeknüpft werden.“ Braucht es irgendwo einen runden Tisch für eine geplante Baumaßnahme? Soll der Humboldthain als Treffpunkt für die verschiedenen Bevölkerungsgruppen gestärkt werden? Auch hier könnte der Stadtteilkoordinator tätig werden. „Ich möchte mich eher auf kleinere Projekte konzentrieren, die gute Erfolgsaussichten haben“, sagt Jochen Uhländer. Über seine Arbeit und die Arbeit des Bezirks will er zukünftig auch mittels eines E-Mail-Newsletters informieren.
Die Stadtteilkoordination Brunnenstraße Nord ist zunächst bis zum Ende des Jahres beim Olof-Palme-Zentrum angesiedelt, 15.000 Euro stehen dafür aus dem Bezirkshaushalt zur Verfügung. „Perspektivisch ist die Stadtteilkoordination als dauerhafte Einrichtung in den Bezirksregionen gedacht“, erklärt Jochen Uhländer.
Kontakt
Stadtteilkoordination Brunnenstraße Nord
Olof-Palme-Zentrum/Jochen Uhländer
Demminer Straße 28
13355 Berlin
Telefon (030) 22 19 04 583
E-Mail: uhlaender(at)pfefferwerk.de
