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Gleim-Oase erhält Infotafel
Die Gleim-Oase bekommt eine Informationstafel, die die Geschichte der kleinen Parkanlage erklärt. Am 3. November findet um 15 Uhr die feierliche Enthüllung der temporären Tafel statt. Einführende Worte spricht Bezirksstadträtin Sabine Weißler. Im Anschluss bieten die Paten der Verkehrsinsel eine kostenlose Führung an.
Die Gleimstraße im Wedding ist zu Zeiten der Berliner Mauer in Höhe des gleichnamigen Tunnels geteilt gewesen. Auf der Seite des ehemaligen West-Berlin wurde 1985 wenige Meter von der Sektorengrenze entfernt mitten in diese Sackgasse ein recht aufwändig gestalteter Park gebaut: Mit Rhododendronbepflanzung, anmutig geschwungenen Sitzgelegenheiten, zwei Schachtischensemblen und Skulpturengruppen lud er zum Verweilen ein.
Die aus Gitterrost gefertigten Skulpturen in Form von sitzenden Menschen, Vögeln und einer offenen Tormauer verliehen dem Park eine Markanz: Je nach Blickwinkel erschienen sie transparent oder als lamellendurchsetzte Formen, konnten und sollten partiell oder ganz von der Natur bewachsen werden. Das Künstler- und Architektenpaar Carlini wollte mit dieser Gestaltung das Zusammenwirken von Mensch, Natur und Technik darstellen.
Nach der Öffnung der Berliner Mauer im Jahre 1989 - der Straßenzug wurde zu einer wichtigen Ost-West Verbindung - (trotz massiver Proteste von Bürgerinitiativen auch für den KFZ Verkehr) geriet der Park in Vergessenheit, wucherte komplett zu und vermüllte. Die Skulpturen waren nicht mehr sichtbar, die Rhododendren verschwanden.
Seit 2010 ist die Insel dank bürgerschaftlichem Engagement, insbesondere der beiden Paten Dunja Berndt und Holger Eckert, wieder als Parkanlage wahrnehmbar und hat sich als Treffpunkt für Anwohner und als Veranstaltungsort etabliert. Mit der temporären Installation einer Informationstafel, welche die Geschichte dieses einzigartigen Stadtidylls beschreibt, möchten die Initiatoren auf die Besonderheit der Anlage hinweisen.
