Genossenschaft mit Zukunft

Eröffnung des Büros der künftigen “Stadtteilgenossenschaft Frohes Schaffen eG” in der Usedomer Straße.

Eröffnungsfeier in der Stadtteilgenossenschaft.

Katty Carleo Barros konnte sich über zahlreichen Besuch freuen. Viele ehrenamtlich Aktive und Neugierige waren am 6. Dezember zur Eröffnung in die Usedomer Straße 5 gekommen. Hier befindet sich das neue Büro der künftigen “Stadtteilgenossenschaft Frohes Schaffen eG”. Sie soll am 1. Januar 2011 offiziell gegründet werden, 2010 wird das Projekt noch finanziell gefördert.

Bevor die zukünftige Arbeit der Genossenschaft präsentiert wurde, stimmten Mahmoud Fayoumi auf der Flöte und Immanuel Buddy Angelo auf der Gitarre die Gäste in den festlich geschmückten Räumen mit arabisch-andalusischen und modernen Liedern ein. Dann erklärte Katty Carleo Barros, wie es zur Gründung der Genossenschaft gekommen ist und welche Pläne die Beteiligten haben. Was einem Viertel mit hohem Arbeitslosen- und Migrantenanteil fehle, sei eine Sozialgenossenschaft, die die Akteure im Viertel miteinander vernetzt. Die Genossenschaft soll eine stärkere Teilhabe am sozialen Leben ermöglichen und die ökonomische Situation ihrer Mitglieder verbessern helfen. So sollen beispielsweise nicht nur Näh- und Strickkurse durchgeführt werden, sondern auch Strickwaren, Schmuck, Filzschuhe und Kunsthandwerk hergestellt werden, die in der Geschäftsstelle verkauft werden. Geplant sind Beratungsdienstleistungen in den Bereichen Existenzgründung und Buchhaltung, Reparatur und Verkauf von Second-hand-Artikeln auf Flohmärkten und über einen Online-Shop, Sprachkurse und Nachhilfeunterricht, Wohnungsauflösungen und Umzugshilfe, Veranstaltungen und Reisen, Regiogeld und Tauschring.

Bevor sich die Gäste an mexikanischen und mongolischen Köstlichkeiten stärken konnten, dankten die Veranstalter dem Bezirksamt Mitte, der degewo und dem Quartiersmanagement Brunnenviertel-Brunnenstraße für die Unterstützung im Vorfeld. Die “Stadtteilgenossenschaft Frohes Schaffen eG” hat sich für die nächsten Jahre eine Menge vorgenommen. Aber jede Reise beginnt bekanntlich mit dem ersten Schritt …

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