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15.06.2011

Kommt raus, engagiert euch, macht mit!

Corwyn Schutz engagiert sich für den Umweltschutz. Das aktuelle Interview aus dem Kiezmagazin - jetzt auch online!


Umweltschutz und Politik sind die Themen, die Corwyn Schutz (31) bewegen. Seit zweieinhalb Jahren wohnt der Student aus Halle/Westfalen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Brunnenviertel, doch sein Engagement reicht weit über die Kiezgrenzen hinaus. Er ist im Arbeitskreis für Klima und Erneuerbare Energien des Bundes für Umweltschutz und Naturschutz (BUND) aktiv und setzt sich für die Energiewende und den Atomausstieg ein. Er findet es wichtig, sich einzumischen.

 

Wofür engagierst Du Dich?

 

Ich mache mit dem Arbeitskreis tagesaktuelle Aktionen zum Thema Klimaschutz und Energiewende. Momentan beteilige ich mich an der „Tschüss Vattenfall“-Kampagne, das CCS-Gesetz (CCS-Technologie: Abscheidung und Speicherung von Kohlenstoffdioxid)] ist gerade aktuell, an den Braunkohltagebauen in Brandenburg sind wir auch dran. Wir haben zwar Arbeitsgruppen eingeführt, aber ich beteilige mich bei allen Themen, die mich interessieren. Ich will die Leute informieren und ich gehe generell zu Demonstrationen.

 

Warum bist Du aktiv geworden?

 

Ich finde es unheimlich wichtig, mich politisch und sozial zu engagieren. Ich kann meine politische Meinung ausleben, es ist ein tolles Social Networking, man lernt viele Menschen kennen. Und es macht auch noch Spaß, weil man etwas bewirken kann. Ich kam aus Göttingen nach Berlin, um an der Humboldt Universität „Integrated National Ressource Management“ zu studieren.  Um besser in die Stadt reinzukommen, mich schneller zu integrieren, habe ich eine Arbeitsgruppe im Umweltbereich gesucht. Gefunden habe ich sie im Internet.

 

 Woher nimmst Du nur die Zeit für das Ehrenamt?

 

Ich bin Student, ich habe gerade meine Masterarbeit geschrieben. Wenn man einen richtige Job hat, abends spät aus dem Büro kommt, ist es natürlich schwieriger. Ich habe schon etwas Angst, dass ich, wenn ich einen festen Job habe, nicht mehr alles unter einen Hut bekomme. Aber weitermachen werde ich trotzdem.

 

Man kann doch als Einzelner sowieso nichts erreichen und Demonstrationen bringen nichts ...

 

Es ist doch ganz einfach: Wenn einer für eine Sache auf die Straße geht und ein zweiter kommt dazu, dann sind schon zwei auf der Straße. Demonstrationen haben eine große Auswirkung wenn sie immer größer werden so wie derzeit die Anti-Atomkraft-Demos.

 

Ist es schwer, die Menschen für Deine Themen zu erreichen?

 

Momentan ist die Arbeit leicht. Seit Fukushima wollen die Leute zum Ökostrom wechseln, sie brauchen oft nur einen Anstupser. Sie müssen gut informiert werden, so dass sie zu den richtigen Anbietern wechseln und nicht den Werbesprüchen derer aufsitzen, die Ökostrom versprechen, aber Atomstrom verkaufen.

 

Was wünschst Du Dir in Hinblick auf Deine ehrenamtliche Arbeit?

 

Die Stadt ist total unpersönlich, die Leute sind für sich. Jeder denkt: nach mir die Sintflut! Engagement für die Gemeinschaft müsste stärker gefördert werden, schon in den Schulen. Ich wünsche mir, dass die Jugendlichen im Bereich Engagement gebildet und nicht zu Egoisten ausgebildet werden.

 

Was sagst Du den skeptischen Menschen, die Arbeit für die Gemeinschaft für sinnlos erachten?

 

Kommt raus, engagiert euch, macht mit! Ihr könnt wirklich etwas bewegen. Macht zum Beispiel euer Viertel schöner. Soziales Engagement belebt, es bereichert das Leben.

 

 

Das Interview führte Dominique Hensel.

 

dh
 
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