Quartiersmanagement Brunnenviertel-Brunnenstraße

Suche

Aktionsfonds

Ideenaufruf zum Aktionsfonds

Social Media

Veranstaltungen

Dienstag, 10. September 2019  10:00 Uhr

Kiezspaziergänge Brunnenstraße Süd

Mittwoch, 11. September 2019  10:00 Uhr

Mauerwerk 20.19

Mittwoch, 11. September 2019  18:00 Uhr

Öffentliche Vorstandssitzung des Brunnenviertel e. V.

Samstag, 14. September 2019  15:00 Uhr

Kiezspaziergänge, Brunnenstraße Süd

Samstag, 14. September 2019  17:00 Uhr

Netzwerktreffen bv kompakt

19.06.2009

Kiezgespräche im Sommer

Der Bezirksstadtrat für Soziales und Bürgerdienste, Stephan von Dassel, stellte sich am 17. Juni im Café Spielzeit den Fragen zahlreicher Bewohner des Brunnenviertels.


Bezirksstadtrat Stephan von Dassel.

 

Im Rahmen der „Kiezgespräche im Sommer“, die bis Ende September im Café Spielzeit stattfinden, gab es vor allem zum Thema Arbeit und Arbeitslosigkeit eine lebhafte Diskussion mit interessierten Bürgern, die von Quartiersmanagerin Jeanne Grabner moderiert wurde. Stephan von Dassel (Bündnis 90/Die Grünen), erst seit Januar diesen Jahres im Amt und zuvor als Referent im Berliner Abgeordnetenhaus tätig, umriß in einer kurzen Einführung sein Aufgabengebiet. Während es im Bereich Bürgerdienste große Fortschritte bei der Vereinfachung der Abläufe in den Bürgerämtern gibt, steht die Verwaltung bei den JobCentern im Bezirk noch vor großen Aufgaben. Der Einfluß des Bezirks auf die von der Bundesanstalt für Arbeit geführten JobCenter sei jedoch gering. Derzeit fehlen dieser Einrichtung 160 Mitarbeiter, die jedoch bis zum Herbst eingestellt werden können, da inzwischen die räumliche Erweiterung geklärt sei.

 

Auf die Frage einer Zuhörerin, wie die Laufzeit der Stellen im Rahmen des ÖBS, z.B. die Kiezläufer, verlängert werden könne, sagte von Dassel, dies sei nicht geplant. Derzeit seien im Bezirk ca. 5.500 Menschen in solchen Maßnahmen untergebracht, Ziel sei die Wiedereingliederung in den ersten Arbeitsmarkt und eine personelle Rotation auf diesen Stellen. Der Bezirk könne ohnehin keine weiteren Stellen finanzieren, tendenziell gingen sogar die eigenen Stellen in solchen Maßnahmen in den nächsten fünf Jahren von ca. 2.900 auf 2.500 zurück. Die Bundesanstalt für Arbeit verfüge über wesentlich höhere Mittel, so z.B. über 94 Millionen Euro für Weiterbildung pro Jahr. Als Probleme wurden die verbesserungswürdige fachliche Kompetenz der Mitarbeiter und die äußerst schwierige Terminabsprache im JobCenter angesprochen, von Dassel verspricht Hilfe in Einzelfällen und bittet die Betroffenen, ihn persönlich zu kontaktieren. Ein weiteres Problem aus Sicht des Bezirks ist der Flächenüberhang im Schulbereich, der durch die geplante Schließung der Diesterweg-Oberschule noch vergrößert wird. So zieht das Jugendamt demnächst direkt in die Willy-Brandt-Schule, um den Überhang zu verringern.

 

Am Ende der Veranstaltung schilderte der Bezirksstadtrat für Soziales und Bürgerdienste seine Vorstellung einer grünen Sozialpolitik. Die Arbeit sei gerade in einem Kiez mit einem hohen Anteil an Arbeitlosen der Schlüssel zum Erfolg und ein wesentlicher Stabilitätsfaktor der sozialen Integration. Das Ziel müsse also sein, möglichst vielen Menschen Arbeit zu vermitteln. Zwei wesentliche Punkte seien die gerechtere Verteilung von Arbeit (und damit auch von Einkommen) und ausreichende Bildung. Beim letzten Punkt seien auch die Familien gefordert, nicht nur der Staat.

 

 
Logo Europäische UnionLogo Europäischer Fonds für regionale EntwicklungLogo BundesregierungLogo Stadt BerlinLogo Soziale StadtWappen MitteLogo Quartiersmanagement Brunnenviertel-BrunnenstraßeLogo L.I.S.T. GmbH Logo Städtebauförderung durch Bund, Land und Gemeinden