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Kein Garten in der Stralsunder Straße
In der Stralsunder Straße, auf einer Brache unweit der Kita „Omas Garten“, sollte ein neuer Gemeinschaftsgarten entstehen. So haben es sich Nachbarn und Nachbarinnen aus dem Quartier gewünscht. Vorerst ist die Initiative für den neuen Garten jedoch gescheitert. Das Straßen- und Grünflächenamt lehnt eine Nutzungsvereinbarung für die bezirkliche Fläche ab.

Die Fläche in der Stralsunder Straße. Foto: gruppe F

Ein Hinweiszettel erklärt, warum hier kein Garten entsteht. Foto: A. Schnell
Das bundesweite Modellprojekt KiezKlima hatte die Fläche bereits als Potenzialfläche identifiziert. Die Fläche befindet sich offiziell im Straßenraum, die Straße ist dauerhaft für den Autorverkehr gesperrt. Bis vor einigen Jahren war hier der Sitz eines Kleingartenvereins. Der Verein zog jedoch um, das Gebäude wurde abgerissen. Seitdem nahmen viele Bewohner und Bewohnerinnen die Brache als ungepflegte Wildnis im Kiez wahr. Im Rahmen des Projektes „Brunnengärten. Grünräume nachbarschaftlich stärken“ wurde daher auch immer wieder der Wunsch nach einem Garten auf der öffentlichen Fläche geäußert.
Zusammen mit gruppe F, Träger des Projektes „Brunnengärten. Grünräume nachbarschaftlich stärken“, wurde dort seit Anfang 2017 ein weiteres Gartenprojekt vorbereitet. Es gab unter anderem Vorgespräche mit dem Straßen- und Grünflächenamt. Die Mitarbeiter des Amtes befürworteten das Projekt und gaben unterstützende Hinweise. Es wurde eine Nutzungsvereinbarung für die bezirkliche Fläche erarbeitet, ein Bodengutachten in Auftrag gegeben. Fast 20 Menschen signalisierten, dass sie sich beteiligen möchten. Darunter war die Kita „Omas Garten“, unmittelbare Nachbarn und Bewohner einer nahen Unterkunft für Geflüchtete.
Im August vergangenen Jahres wurde die Nutzungsvereinbarung vom Straßen- und Grünflächenamt überraschend zurückgewiesen. Das Amt wies darauf hin, dass es sich um öffentliches Straßenland handele und dies der Allgemeinheit durch die Errichtung eines Gemeinschaftsgarten entzogen werden würde. Die gruppe F legte Widerspruch ein. Trotz vielfältiger Bemühungen gab es bisher kein klärendes Gespräch und auch keine Reaktion auf den Widerspruch.
Mit der Ablehnung des Straßen- und Grünflächenamtes ist das geplante Gartenprojekt gescheitert bevor es begann. Inzwischen wurde der Fall der für das Straßen- und Grünflächenamt zuständigen Bezirksstadträtin Sabine Weißler (Grüne) und Ephraim Gothe (SPD), der als Baustadtrat auch für die Quartiersmanagements zuständig ist, mit der Bitte um Klärung übergeben.
