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19.11.2014

Kältehilfe: Rettung in kalten Nächten

Auch in diesem Jahr hat die Kältehilfe-Saison mit milden Temperaturen begonnen. Doch bald werden kalte Tage und klirrend kalte Nächte wieder Alltag in Berlin sein. Am 1. November startete die Berliner Kältehilfe die diesjährige Saison. Seit 25 Jahre bietet das Netzwerk Busse, Nachtcafés und Notunterkünfte an. Derzeit gibt es etwa 417 Plätze in zwölf Einrichtungen und 13 Nachtcafes. Die Plätze reichen jedoch nicht aus.


Ein Schriftzug im Mauerpark weist darauf hin: Bald wird es kalt. Foto: Hensel

Auf 11.000 wird die Zahl der Menschen geschätzt, die in Berlin ohne feste Bleibe sind. 2300 von ihnen nutzen im vergangenen Winter allein die Schlafplätze der Berliner Stadtmission. Trotz steigender Bettenzahlen sind Notunterkünfte der Berliner Kältehilfe seit Jahren überfüllt. Die derzeit rasant zunehmende Anzahl von Flüchtlingen, so wird vermutet, wird in dieser Saison die Situation noch verschlimmern. Falls es einen kalten Winter geben wird, würde das Problem noch größer werden.

 

Die Berliner Kältehilfe ist ein in Deutschland einmaliges Programm, das 1989 von Berliner Kirchengemeinden und Wohlfahrtsverbänden und von der Senatsverwaltung (damals Gesundheit und Soziales) ins Leben gerufen wurde, um obdachlosen Menschen eine unbürokratische Übernachtungsmöglichkeit während der kalten Jahreszeit anzubieten.

 

Zahlreiche Träger, das heißt verschiedene Kirchengemeinden, Verbände, Vereine und Initiativen beteiligen sich jeweils mit eigenen Angeboten wie Beratungsstellen, Notübernachtungen, Nachtcafes, Suppenküchen, Treffpunkten am Kältehilfeprogramm, um zu verhindern, dass Menschen ohne Unterkunft in Berlin erfrieren müssen. Diese Projekte werden einerseits Teil aus Zuwendungen des Landes Berlin bzw. der Bezirksämter sowie aus Mitteln der Liga der Wohlfahrtsverbände aber auch aus Spenden finanziert und teilweise auch mit Unterstützung ehrenamtlicher Helfer vor Ort realisiert.

 

Am 1. November starteten Diakonie, Caritas und DRK die Kältehilfe-Saison 2014/2015. Fünf Monate lang werden freie Träger sowie evangelische und katholische Kirchengemeinden gemeinsam Obdachlosen in Berlin Schutz vor der Kälte bieten und die Übernachtung im Warmen ermöglichen. In einem deutschlandweit einzigartigen System arbeiten die Träger und Kirchengemeinden konfessions- und verbandsübergreifend zusammen, sie koordinieren, betreuen, helfen. Mit zwei Kältebussen der Berliner Stadtmission und einem Wärmebus des DRK werden Obdachlose auf die verschiedenen Notübernachtungen und Nachtcafés verteilt.

 

Alle Adressen und Anlaufpunkte der Berliner Kältehilfe sind im Kältehilfe-Wegweiser veröffentlicht. Darin sind Adressen von Nachtcafés, Notübernachtungen, Tagesstätten, Treffpunkte, Suppenküchen, medizinischen Einrichtungen und Beratungsstellen versammelt. Auch der Kältebus und der Wärmebus des DRK sind dort enthalten.

 

Wer in kalten Nächten einen Menschen in Not sieht, kann den allgemeinen Notruf wählen oder die den Kältebus/Wärmebus rufen:

 

Kältebus, täglich 21-3 Uhr

(0178) 5 23 58 38

 

DRK-Wärmebus, täglich 18-24 Uhr

(0170) 9 10 00 42

 

Notfall-Rettungsdienst/Feuerwehr

112

 

Wer spenden oder ehrenamtlich für die Kältehilfe Berlin tätig sein möchte, findet unter www.gebewo.de weitere Informationen und Kontaktdaten.

Dominique Hensel
 
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