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17.11.2017

Ideen für die Zukunft der Sozialen Stadt

Das Förderprogramm „Soziale Stadt“ investiert seit 1999 in den Städtebau und in die soziale Infrastruktur. Das bevorstehenden 20-jährige Bestehen des Programms war das Hauptthema des Quartiersrätekongresses am Freitag (10.11.) im Berliner Abgeordnetenhaus. Auch das Brunnenviertel diskutierte mit.


Alle Ideen auf einer Zeichnungen. Esther Blodau vom Büro für Stadtgeschichten hielt die Diskussion mit dem Zeichenstift fest.

Die Quartiersräte beim Kongress im Berliner Abgeordnetenhaus.

Alexander Koch (Mitte) aus dem Brunnenviertel auf dem Podium.

Die Quartiersrätinnen Barbara Langer-Heiserholt (links) und Emilia Witwer-van de Loo auf dem Weg zum Kongress.

Senatorin Katrin Lompscher.

Beim 9. Quartiersrätekongress. Fotos: Hensel

Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Mitmachen, Mitentscheiden, Selbermachen: Quartiersräte gestalten die Stadt“ und hob damit eine Besonderheit des Berliner Quartiersmanagements hervor: die Bürgerbeteiligung. Die Quartiersräte aus den 34 Berliner Quartiersmanagements waren eingeladen, sich die zurückliegenden Förderperioden zu reflektieren, Erfolge zu benennen und auch Kritik zu äußern.

Der Kiez auf dem Kongress

Viele Quartiere nahmen das Angebot in Anspruch. Aus dem Brunnenviertel saß Quartiersrat Alexander Koch sogar auf dem Podium. Auch Quartiersmanagerin Frauke Witzler, die Quartiersrätinnen Barbara Langer-Heiserholt und Emilia Witwer-van de Loo sowie Kiezreporterin Dominique Hensel waren aus dem Quartier dabei. Es gab auch ein Wiedersehen mit Ex-Quartiersmanagerin Kerstin Stelmacher, die an der Organisation des 9. Kongresses mitgewirkt hat.

 

In großer Runde wurde über die Rolle der Quartiersräte diskutiert, über Vernetzung, Kommunikation und Selbstorganisation gesprochen. Die engagierten Bürger und Bürgerinnen teilten ihre Erfahrungen und sparten auch nicht mit Kritik. Deutlich wurde, dass die Bürger und Bürgerinnen nicht in allen Quartieren gleiche Beteiligungs- und Entscheidungsmöglichkeiten haben. Kritisiert wurde vielfach, dass das Programm „Soziale Stadt“ zu bürokratisch sei.

 

Strategien für die Zukunft

Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (LINKE) nutzte den Quartiersrätekongress, um Ideen für die Weiterentwicklung des Programms zu erhalten. Sie hörte zu, machte Notizen und erklärte am Schluss der Veranstaltung, was sie vom Kongress mitnehme. Einige Themen waren auch bereits in einer Befragung der Quartiersräte hervorgegangen, so zum Beispiel der hohe bürokratische Aufwand, der mit einer Förderung in Verbindung steht. In diesem Zusammenhang stellte Senatorin Lompscher Verbesserungen in Aussicht. „Es ist eine landespolitische Initiative für die ‚Soziale Stadt‘ angedacht“, sagte sie. Mittel der Europäischen Union, für deren Verwaltung ein hoher bürokratischer Aufwand nötig ist, sollen künftig eher für Bauprojekte verwendet werden. Die Fördermittel für andere Projekte sollen mehr mit Mitteln des Landes finanziert werden. Damit soll die bürokratische Hürde für diese Projekte reduziert werden.

 

Insgesamt lobte Katrin Lompscher den Berliner Weg der Bürgerbeteiligung im Rahmen des Förderprogramms. „Die ‚Soziale Stadt‘ ist ein wichtiger Impulsgeber und die Bürgerbeteiligung ist ein wesentliches Erfolgsrezept des Programms“, sagte die Senatorin. Als wichtigen Fokus für die Zukunft nannte sie das Thema Wohnen. Das hatte sich auch in der Diskussion der Quartiersräte als der Bereich herausgestellt, der von besonderer Bedeutung ist, auch für den sozialen Zusammenhalt.

 

Das Förderprogramm „Soziale Stadt“

Das Programm „Soziale Stadt“ unterstütz Kieze, in denen soziale Probleme im Vergleich zur gesamten Stadt gehäuft auftreten. Gefördert werden Engagement und Vernetzung, Bildung und Integration, Verbesserung des Wohnumfeldes sowie Nachbarschaftseinrichtungen. Zwischen 1999 und 2016 flossen in Berlin 305 Millionen Euro in insgesamt 6800 Projekte. Die Mittel aus dem Programm stammen von der Europäischen Union, der Bundesrepublik Deutschland und dem Land Berlin. Das Berliner Quartiersmanagement ist bundesweit insbesondere für die Einbindung von Bürgern und Bürgerinnen (Quartiersräte, Aktionsfondjurys) bekannt geworden.

Dominique Hensel
 
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