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19.09.2013

Historische Bildschätze

Die Redaktion lädt Bewohner, Nachbarn und Aktive ein, ihre Sicht auf das Leben im Brunnenviertel aufzuschreiben. In diesem Gastbeitrag schreibt Gerhard Ballewski über die Kirchengeschichte am Gesundbrunnen und eine Ausstellung in der Himmelfahrtkirche, die am 26. September eröffnet.


Die Himmelfahrtkirche am Humboldthain. Foto: D. Hensel

Vorbereitung für die Ausstellung zur Kirchengeschichte. Foto: G. Ballewski

Die Evangelische Kirchengemeinde am Humboldthain, die seit 1999 die ehemalige Friedensgemeinde und die Himmelfahrtgemeinde zusammenfasst, zeigt in einer großen Ausstellung sowohl die Geschichte der Menschen und die Aktivitäten für das Wohnquartier als auch die Art der Sakralbau-Architektur des 19. und 20. Jahrhunderts. Es werden in den Räumen der Himmelfahrtkirche an der Gustav-Meyer-Allee viele Tafeln und Objekte gezeigt und erklärt. Die Ausstellung mit diesen Bildern und Dokumenten wird am 26. September um 17 Uhr eröffnet. Im Anschluss daran sowie an weiteren drei Donnerstagabenden jeweils um 17.30 Uhr werden Vorträge interessanter Referenten in die Lokalgeschichte des Gesundbrunnens einführen. Damit soll eine Brücke dargeboten werden für die heutigen Bewohner – gern auch für die gesamte Öffentlichkeit – zwischen der Zeit seit 1891/1893 über die Epochen vor und zwischen den Weltkriegen und die Nachkriegszeit vor der Sanierung der Quartiere hinweg bis zur heutigen, mehrkulturellen Welt der Wohngegend.

 

Kirchengemeinden der verschiedenen christlichen Konfessionen, jüdische Synagogen, muslimische Moscheevereine sowie andere religiöse Gruppen sind Institutionen, die meist äußerlich unverändert über Jahrzehnte hinweg oder länger in einer Wohngegend aktiv wirken.  Wenn auch die Gemeinden in der Lebenswirklichkeit in einer Demokratie heute weniger Bedeutung haben als etwa früher in staatskirchlichen Strukturen wie beispielsweise des Deutschen Reiches, prägen sie doch – neben ihrer  Glaubensbindung – mit ihrer neutralen, dienenden Funktion weiterhin die Gesellschaft aktiv mit. Sie sehen sich unabhängig von Staat und Politik, sind allein dem Menschen und seinen seelischen Bedürfnissen verpflichtet. Finanzielle und etwa machtbezogene Ansprüche sind den christlichen Kirchengemeinden durch ihren Auftrag von Jesus her völlig fremd. Der Gedanke der helfenden Diakonie ist zum Beispiel bei der Evangelischen Kirche am Humboldthain seit 120 Jahren ständige Verpflichtung. Vieles Gute konnte geleistet werden in Notzeiten, in Kriegszeiten und in Armuts- und Umstellungsphasen, für bedürftige Familien, für Einsame und Alte, aber auch für junge Menschen. Die Kulturthemen kamen nicht zu kurz und natürlich nicht die Seelsorge und kirchlichen Amtshandlungen.

 

Wir hoffen, dass die von unseren Gemeindemitgliedern mit großem Engagement recherchierte und zusammengestellte Ausstellung viele Menschen anziehen wird. Die Besucher werden hier „Geschichte von unten“ sehen und erleben können. Die Gemeinde wird sich vorstellen und ihre historischen Bildschätze zeigen. Ein kleiner Bild-/Textband wird ebenfalls vorbereitet.

 

Ausstellungseröffnung

Die Ausstellung „120 Jahre Himmelfahrtgemeinde: Architektur und regionale Stadtgeschichte“ über die Geschichte der Gemeinden am Gesundbrunnen mit den verschiedenen Gebäuden und deren bauhistorischer Einordnung wird am 26. September um 17 Uhr in der Evangelischen Kirche am Humboldthain, Gustav-Meyer-Allee 2, eröffnet.

 

Ausstellungsdauer und Öffnungszeiten

Die Ausstellung bis zum 20. Oktober gezeigt. Geöffnet wird sie sein: montags 15–20 Uhr, mittwochs 10–15 Uhr und sonntags nach dem Gottesdienst von 12 bis zirka 13.30 Uhr.

 

Begleitprogramm

Ausstellungsbegleitend finden eine Vortragsreihe und die Fachtagung „StadtKirche 2013“ statt. Die Vorträge werden jeweils donnerstags ab 17.30 Uhr in der Himmelfahrtskirche am Humboldthain angeboten, beginnend am Eröffnungstag. Die Veranstaltungen sind auf je eineinhalb Stunden begrenzt, die Ausstellung kann danach noch für Nachgespräche mit den Referenten und für persönliche Rundgänge besucht werden.

 

Vorträge

Donnerstag, 26. September, 17.30 Uhr: „Bilder zur Gemeindegeschichte“, Allgemeines zum Kiez und zum Historismus im Sakralbau vom Ausstellungskurator Gerhard Ballewski, zusätzlich „Architektur der Moderne mit Otto Bartning“

 

Donnerstag, 3. Oktober, 17.30 Uhr: „Bilder vom alten Wedding/Brunnenviertel“

 

Donnerstag, 10. Oktober, 17.30 Uhr: „Politische Entwicklung des Brunnenviertels vom Kaiserreich bis zur Nachkriegszeit bis heute“, Referent: Bernd Schimmler, ehemaliger Bau- und Bildungsstadtrat

 

Donnerstag, 17. Oktober, 17.30 Uhr: „Das heutige Brunnenviertel entdecken – Wedding Walk“, Autor: Dr. Rüdiger Dammann

 

Detaillierte Informationen zur Fachtagung „StadtKirche2013“ gibt es im Internet bei Urbanophil – dem Netzwerk für urbane Kultur.

Gerhard Ballewski
 
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