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Geschichte schreiben
Ein neues Projekt will die Historie des Viertels zusammentragen und ein Familienalbum des Brunnenviertels erstellen. Dafür werden Fotos gesucht.
Seit der Wedding vor genau 150 Jahren in Berlin eingemeindet wurde, hat sich rund um die Acker- und Brunnenstraße eine rasante Entwicklung vollzogen. Wie in kaum einem anderen
Bezirk wurde hier, in Berlins neuer Mitte, tatsächlich Weltgeschichte geschrieben. Ob Industrialisierung, Urbanisierung, städtische Wohnkultur oder die Integration von Einwanderern – vom Brunnenviertel gingen prägende Impulse nicht nur für Berlin, sondern
für die Moderne insgesamt aus. Einen großen Anteil daran haben die Bewohner/innen, die auf vielfältige Weise ihre Spuren hinterlassen haben. Das vom Quartiersmanagement
Brunnenviertel-Ackerstraße initiierte und aus dem Programm „Soziale Stadt“ finanzierte Projekt „Jahresringe – Das Brunnenviertel gestern und heute“ lädt alle interessierten Bewohner/innen ein, die Spuren dieser Entwicklung freizulegen, sie öffentlich sichtbar zu machen und die eigenen Geschichten darin einzubinden.
Das Projekt startet im Mai mit der Fotoaktion „Brunnenviertel-Album“. Das Gesicht eines Quartiers wird ja nicht nur von historischen Zeugnissen geprägt, sondern zunächst und vor allem von den Menschen, die dort leben. Zum Auftakt soll deshalb an die Bewohner-Geschichten angesetzt werden, um anschließend die zurückliegenden „Jahresringe“ gemeinsam zu erkunden. Bewohner/innen sind aufgerufen, ein Familienfoto oder ein anderes Lieblingsfoto mit einer kurzen Beschreibung zum Bild zur Verfügung zu stellen. Das kann lustig oder traurig oder ein Schnappschuss sein, es kann aus der unmittelbaren Gegenwart stammen oder ein Familienbild früherer Generationen sein. Am Ende soll ein Bilderbogen entstehen, in dem viele Generationen vertreten sind und der das bunte Gesicht des Brunnenviertels zeigt.
Die Fotos können ab sofort in den Stadtteilbüros in der Jasmunder Straße 16 und in der Swinemünder Straße 64 abgegeben werden. Die Projektkoordination liegt bei Ingke Brodersen und Rüdiger Dammann.
Kontakt
Ingke Brodersen: (030) 224 88 967, ingke.brodersen@berlin.de
Rüdiger Dammann: (030) 755 14 960, ruediger.dammann(at)berlin.de
Text: Brodersen&Dammann, bearb. R. Friedrich
