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13.07.2012

Frag mal in der MachBar!

Der Beratungsladen MachBar in der Putbusser Straße 29 erhält wieder Mittel aus dem Programm „Soziale Stadt“. Nachdem die Förderung Ende des vergangenen Jahres ausgelaufen war, hatte sich der Träger, die gemeinnützige Schildkröte GmbH, um das Projekt „Der Beratungsladen als Anlauf- und Vernetzungsstelle im Brunnenviertel“ beworben und den Zuschlag erhalten. Unter gleicher Trägerschaft können die Mitarbeiter ihre Arbeit in dem Haus mit der leuchtend grün gestrichenen Fassade nun bis Ende 2014 fortsetzen.


Der Beratungsladen in der Putbusser Straße.

Heike Fahrnländer (rechts) im Gespräch. Fotos: MachBar

Der Beratungsladen MachBar ist für viele Bewohner im Brunnenviertel eine wichtige Adresse geworden. Hier bekommen sie beispielsweise Beratung und Unterstützung beim Ausfüllen von Formularen, Hilfe bei der Kommunikation mit Behörden, Aufklärung über Rechte und Pflichten, Prüfung von Bescheiden und Leistungen vom Amt. Mehr als 1300 Beratungen führen die Mitarbeiter des Beratungsladens um Heike Fahrnländer pro Jahr durch. „Beratung ist einfach notwendig. Der Zulauf ist sehr, sehr groß“, sagt Heike Fahrnländer. Sie selbst führt jeden Tag fünf bis sechs Beratungen durch, wobei sie sich für jeden Hilfesuchenden eine Stunde Zeit nimmt. Sie berät im Beratungsladen, aber auch im Familienzentrum in der Wattstraße bietet sie eine Sprechstunde an.

 

Die Geschichte

Heike Fahrnländer von Anfang an im Beratungsladen dabei. Sie selbst arbeitete vorher in einem anderen sozialen Projekt bereits seit 2005 im Kiez. „Am 1. Juni 2006 haben wir die Räume in der Putbusser Straße, eine ehemalige Kneipe, bekommen“, sagt sie. Damit konnte das gemeinsame Projekt des Wohnungsunternehmens degewo und des damaligen Stadtteilmanagements (heute: Quartiersmanagement) starten. Die Aufgaben waren von Anfang an vielfältig: allgemeine Sozialberatung und Hilfestellung für Anwohner, Bildung von ehrenamtlichen Gruppen, das Betreiben einer Fahrradwerkstatt, Nachhilfe, das Koordinieren der so genannten Kiezläufer. Heute koordiniert das Team vom Beratungsladen aus über 100 Mitarbeiter, darunter 40 Kiezläufer, die im ganzen Bezirk Mitte im Einsatz sind. Viele Probleme der Bewohner lassen sich mit Hilfe der MachBar-Mitarbeiter lösen. „Frag mal in der MachBar“ ist daher ein Satz, der im Brunnenviertel oft gesagt wird. Der Name ist eben Programm.

 

Heike Fahrnländer freut sich, dass sie die Bewohner unterstützen kann. Sie freut sich aber auch darüber, dass sie zunehmend Hilfe zur Selbsthilfe leistet: „Bei meiner Arbeit ist zu beobachten, dass die Leute selbständiger werden. Es gibt einen Lerneffekt. Viele füllen die Anträge nun bereits selbst aus und lassen sie von uns nur noch kontrollieren. Das war anfangs anders.“

 

Neue Aufgaben

Die angebotenen Leistungen des Beratungsladens erweiterten sich unterdessen immer weiter. Mit dem neuen Projekt, das mit Mitteln aus der „Sozialen Stadt“ unterstützt wird, wird das Aufgabenspektrum zusätzlich breiter. Es geht nun darum, die MachBar so im Kiez zu verankern, dass sie langfristig erhalten bleiben kann. „Auf welche finanziellen Beine kann man die MachBar noch stellen?“, lautet Heike Fahrnländers Kernfrage, um deren Beantwortung sie sich bis Ende 2014 bemühen wird. „Im Grundgesetz steht, dass allen Bürgern Beratung zusteht. Wir versuchen alles, damit das auch umgesetzt wird. Ich bin optimistisch, dass es klappt.“ Eine große Aufgabe. Sie selbst hat aber eher bescheidene Wünsche. „Ich wünsche mir, dass die nachbarschaftliche Hilfe einen festen Ort findet und, dass sich die Leute für ihren Kiez engagieren, Verantwortung übernehmen und dass jeder ein bisschen auf den anderen achtet“, sagt sie.

 

Auch in der täglichen Arbeit soll es viele kleine Neuerungen geben: Infoveranstaltungen zu sozialen Themen und dem Verbraucherschutz sowie Länderabende, es sollen Mini-Projekte angeschoben werden, ein Geschichtsprojekt mit ehemaligen Gastarbeitern ist geplant, eine regelmäßige Begrüßungs-Kieztour für neu Zugezogene hat sich Heike Fahrnländer vorgenommen.

 

MachBar & Co

Der Beratungsladen wird unter dem Dach der Schildkröte geführt und  Schildkröte gGmbH hat sich mit dem Beratungsladen MachBar einen guten Namen im Brunnenviertel und im ganzen Bezirk gemacht. Die Angebote werden stark nachgefragt. Seit kurzem ist die Schildkröte mit zwei weiteren Standpunkten im Brunnenviertel präsent. Im ehemaligen Bewohnertreff „Volt Cültüre“ in der Voltastraße ist seit Anfang des Jahres ein Haushalts- und Begleitservice angesiedelt, seit 1. März sind die Quartiersarbeiter im Rahmen eines BIWAQ-Projektes in der Ramlerstraße 28A.

 

Dominique Hensel
 
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