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Brunnenstraße hat ihre Brunnen zurück
Die Brunnenstraße hat nach mehr als zehn Jahren wieder sprudelnde Brunnen. Seit Mittwoch (8.5.) fließt das Wasser vor dem Supermarkt in der Brunnenstraße 64 und vor dem Restaurant Volta in der Nummer 74. Die Eigentümerin, das Wohnungsunternehmen degewo, finanziert die Wasserspiele, die zuvor aufwändig saniert worden sind.
Die degewo hat am Mittwoch (8.5.) zu einer Brunneneinweihung vor dem Supermarkt-Brunnen eingeladen. Frank Bielka, Vorstand des Wohnungsunternehmens, erinnerte dabei an den historischen Zusammenhang. Einst hat eine Heilquelle nahe dem Bahnhof Gesundbrunnen das ganze Gebiet belebt, viele Besucher zog es zum Luisenbad am Gesundbrunnen. Diese Geschichte hatte die degewo Mitte der 1990er Jahre dazu bewogen, dem Stadtteil den Namen Brunnenviertel zu geben. Trotz dieses Namens hat es im Brunnenviertel seit mehr als zehn Jahren keinen spudelnden Brunnen mehr gegeben. Am Mittwoch um 10.15 Uhr beendete Frank Bielka diesen Zustand mit einem kurzen Kommando: Wasser marsch!
"Das Brunnenviertel hat in den letzten Jahren eine tolle Entwicklung genommen. Wir müssen über Leerstand nicht mehr klagen. Die Menschen wollen gern hier wohnen", sagte Bielka. "Dass das Brunnenviertel nun wieder einen Brunnen bekommt, ist wichtig für die Nachbarschaft, es ist etwas für die Lebensqualität", führte Bielka fort. Ralf Wieland, Präsident des Abgeordnetenenhauses, lobte das Engagement: "Wir wissen, die degewo hat immer ein waches Auge auf das Brunnenviertel. Ich freue mich für die Anwohnen, dass nun wieder ein Brunnen in Betrieb ist. Er gehört hier einfach zum Quartier."
Die degewo hat in die Instandsetzung der beiden Brunnen 30.000 Euro investiert. Nun fließt das Wasser wieder, täglich von 9 bis 13 und von 15 bis 18 Uhr werden die Brunnen eingeschaltet sein.
Die übrigen, öffentlichen Brunnen im Bezirk sind bereits seit dem 12. April durch einen symbolischen Knopfdruck am Neptunbrunnen in Betrieb genommen worden. Insgesamt laufen im Bezirk bisher 36 Brunnen. Doch der Bezirk hat schon lange kein Geld mehr für den Betrieb der Zierbrunnen. Die Bewirtschaftung von 34 Brunnen bezahlt die Plakatfirma Ströer, die dafür Werbewände im öffentlichen Straßenland betreiben darf. Die Kosten für den Molkenmarktbrunnen übernehmen die Berliner Wasserbetriebe. Den Markthallenbrunnen in der Karl-Liebknecht-Straße finanziert das Brauhaus im Berlin Carree. Nun hat die degewo zwei weitere Brunnen in Mitte wieder belebt. Neben den öffentlichen Zierbrunnen gibt es im Brunnenviertel noch zahlreiche Trinkwassernotbrunnen, die ebenfalls eingeschaltet sind.