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Auszeichnung für Kiezcomic-Zeichnerin
Ein Krimi-Manga von Marianna Poppitz wurde beim Wettbewerb der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin geehrt.
Die Leser des Kiezmagazins kennen ihre Figuren Lin und Nando, die Comic-Kinder aus der Nachbarschaft. Seitdem es das Kiezmagazin „brunnen ¼“ der Quartiersmanagements im Brunnenviertel gibt, sind die Zeichnungen von Marianna Poppitz fester Bestandteil des Heftes. Die Comic-Zeichnerin und Illustratorin arbeitet jedoch noch an vielen weiteren Projekten. Kürzlich ist ihr Manga-Comic „Heißes Pflaster“ beim diesjährigen Manga-Wettbewerb der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin (DJGB) mit dem Preis der Senatskanzlei Berlin ausgezeichnet worden.
Seit 2005 findet der Manga-Wettbewerb der DJGB regelmäßig alle zwei Jahre statt. Ein wesentliches Ziel des Wettbewerbs ist die Verbesserung der Qualität von Manga als Kunstart und eine Steigerung der Akzeptanz von Manga in Deutschland. Vor allem aber sieht die Deutsch-Japanische Gesellschaft darin eine Möglichkeit, die Beziehungen zwischen Deutschland und Japan zu vertiefen. Der 4. Manga-Wettbewerb 2011 wurde im Rahmen des Jubiläums „150 Jahre deutsch-japanische Beziehungen“ veranstaltet. Das Thema lautete deshalb „Deutsche in Japan, Japaner in Deutschland – deutsch-japanische Begegnung“.
Marianna Poppitz’ Manga-Krimi nimmt die Leser in ihrem Comic mit in eine bedrohliche Berliner Mietskasernenkulisse, in der die zwei ungleichen Ermittler Fuchs und Mishima vergessene Mordfälle verfolgen. Ein kleiner Ausschnitt der preisgekrönten Geschichte ist auf der Internetseite der Künstlerin zu sehen.
Schon lange bevor Marianna Poppitz 2005 in den Wedding zog und Lin und Nando erstmals durch die Straßen des Brunnenviertels schickte, entstanden ihre ersten Zeichnungen: „Gezeichnet habe ich schon, seit ich klein bin, und diese Leidenschaft ergänzt sich gut mit meinem Forschen und Schreiben, vorzüglich an der Schnittstelle zu urbanen Themen.“ Ihr erster Comic entstand aus ihrer Diplomarbeit im Architekturstudium heraus. Sie hatte zunächst in Mexiko Stadt zahlreiche Eindrücke gesammelt und entdeckte dann „das Medium Comic als ideale Möglichkeit, Erlebtes und auch Kontrastreiches anschaulich zu vermitteln“. Seitdem widmete sie sich verschiedenen Comic- und Illustrationsprojekten – unter anderem gibt sie seit Kurzem zusammen mit anderen dem Stadtteilmagazin „Dran“ des Quartiersmanagements Marzahn-NordWest ein neues markantes Gesicht.
