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08.10.2013

Arbeit 2013: Flexibel, kreativ und frei?

Der Supermarkt in der Brunnenstraße 64 lädt vom 18. bis 20. Oktober ein zu einem Austausch über Selbstbeschäftigung, Selbstorganisation und Neue Arbeitsformen – dem Wandel vom System der Festanstellung zur Projektarbeit und den Folgen. Die drei Tage sind thematisch gegliedert. Der erste Tag widmet sich den Strukturen für Freiberufler im Brunnenviertel. Dabei werden sich vier Frauen vorstellen, die im Brunnenviertel Strukturen für Freiberufler unterstützen und etablieren.


Fotos: Ela Kagel, Supermarkt Berlin

Ela Kagel vom Supermarkt umreißt die Ausgangssituation: „Die Arbeitswelt, wie wir sie kennen, befindet sich inmitten eines massiven Wandels: Langfristige Arbeitsverträge werden zunehmend ersetzt durch Projektvereinbarungen, die höchstens noch einen Hauch von arbeitsrechtlicher Absicherung enthalten. Ehemals Festangestellte finden sich im Dschungel der freiberuflichen Arbeit wieder und fragen sich, wie man bitteschön den eigenen Marktwert ermitteln soll.“ Weiter stellt sie fest, dass sich der allgemeine Enthusiasmus über das selbständige Arbeiten merklich abgekühlt hat, seit die Menschen erkannt haben, dass hauptsächlich die Auftraggeber vom viel gelobten Konzept der Flexibiltät profitieren.

 

„Wenn von freiberuflich Arbeitenden gesprochen wird, sind meist die jungen, medienaffinen Vertreter der Kreativindustrien gemeint. Der Umstand, dass auch immer mehr Handwerker, Sozialarbeiter oder Lehrer aller Altersgruppen und Nationalitäten in die freiberufliche Arbeit abwandern (müssen), wird meist ignoriert“, sagt Ela Kagel, die vor diesem Hintergrund zu einem intensiven Austausch einlädt.

 

In Kontrast zu der allgemeinen Entwicklung gibt es eine wachsende Szene von sozialen Innovatoren, Aktivisten und Initiativen, die konsequent am System vorbei arbeiten. Sie rufen zur Selbstorganisation auf, mit dem Ziel, den Begriff von ‘Arbeit’ und ‘Wertentwicklung’ neu zu definieren. So werden derzeit eine Vielzahl neuer Modelle für Wohnen, Finanzierung, Ernährung oder Arbeitsrechte entwickelt, häufig in Form von Genossenschaften. Auch darum soll es in dem Symposium und den Workshops gehen.

 

Während des dreitägigen Symposiums unf Workshops werden verschiedene Formen der Organisation von Arbeit und Community-Ansätze zur Sicherung von Lebens- und Arbeitsqualität betrachtet. „Wir blicken hinter die Klischees des Freiberuflertums und untersuchen sowohl bewährte als auch neue Strategien von Genossenschaften und sozialen Unternehmen“, erklärt Ela Kagel.

 

Programmübersicht:

Freitag, 18. Oktober, 9-12 Uhr

„Jenseits des Klischees von der Digitalen Bohème: Strukturen für Freiberufler im Brunnenviertel“

Nicht alle Freiberufler sitzen mit Laptop und Café Latte im Straßencafé und arbeiten für die Kreativbranche. Bei diesem besonderen Freitagsfrühstück geht es um Menschen aller Altersgruppen, Nationalitäten und beruflichen Hintergründe. Wir laden Sie ein, vier inspirierende Frauen kennenzulernen, die im Brunnenviertel Strukturen für Freiberufler unterstützen und etablieren. Der Beitrag fürs Frühstücksbuffet kostet 5 - allerdings sind auch diejenigen eingeladen, die nicht frühstücken wollen. Das Frühstück beginnt ab 9 Uhr, die Präsentationen dauern von 10 bis 11 Uhr und anschließend gibt es Zeit für persönliche Gespräche. Teilnehmerinnen:

 

Zehra Özedmir, Gründerin und Geschäftsführerin der Destiny Diversity Academy, einer Weiterbildungsorganisation, die Bildungsangebote von Migrantinnen für Migrantinnen vermittelt.

Beate Chudowa, Vorstand und aktives Mitglied des Stadtteilvereins Brunnenviertel e.V. Sie organisiert unter anderem einen regelmäßigen Freiberufler-Stammtisch im Brunnenviertel.

Heike Fahrnländer, JobKiosk Berlin-Wedding, eine lokalen Initiative zur Beratung von Projekt-und Arbeitssuchenden.

Ela Kagel, Co-Initiatorin des Supermarkt, der als Anlaufstelle für Vertreter diverser Kreativberufe im Brunnenviertel gilt.

 

Sonnabend, 19. Oktober, 11-18 Uhr

„Die Kraft der Community: Genossenschaften, Kooperativen, Social Businesses“

Der zweite Tag bietet eine spannende Exkursion in die Welt der Genossenschaften, Kooperativen und Social Businesses. Nach zwei einführenden Vorträgen, die einen Überblick über das Thema bieten, werden wir verschiedene konkrete Projekte im Rahmen von individuellen Arbeitsgruppen näher beleuchten. Dabei soll es vor allem um das Herausarbeiten von Erfolgsfaktoren gehen. Was kann man aus den jeweiligen Projekten lernen und auf eigene Vorhaben übertragen?

 

Sonntag, 20. Oktober, 14-18 Uhr

„Einfach loslegen: Selbstmanagement von Zeit, Geld und Arbeit“

Informeller runder Tisch mit Kaffee, Kuchen und Experten auf dem Gebiet des Selbstmanagements. Am Schlusstag geht es uns darum, über verschiedene Ansätze im Bereich der Selbstorganisation von Zeit und Geld zu diskutieren, neue Plattformen, Ideen und Vorhaben kennenzulernen und eine Möglichkeit zum Austausch zu bieten. Besonders interessieren uns dabei Peer2Peer-Modelle, die jedem einzelnen helfen können, sich in punkto Geld und Zeit künftig besser zu positionieren. Wir werden an diesem Nachmittag an den Pfefferberg umziehen, wo die Aedes Network Campus Berlin gGmbH unser Gastgeber sein wird.

 

Die Veranstaltungen der beiden ersten Tage finden im Supermarkt, Brunnenstraße 64 statt. Der Supermarkt ist barrierefrei. Die dritte Veranstaltung findet auf dem Gelände des Pfefferbergs, Christinenstraße 18-19, 10119 Berlin statt. Alle Veranstaltungen (außer das Frühstück, falls gewünscht) sind kostenfrei. Weiter Informationen gibt es auf der Internetseite des Supermarkt Berlin.

Ela Kagel, bearbeitet: Dominique Hensel
 
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