Etwas Nützliches herstellen und Menschen im Kiez treffen

Im Olof-Palme-Zentrum ist in den vergangenen Monaten eine kleine Produktionsstätte für Alltagsmasken entstanden. Doch es sind nicht Erwachsene, die das wohl wichtigste Utensil der Corona-Zeit herstellen. In der Nähwerkstatt sind Jugendliche im Rahmen des Jugendbeteiligungsprojektes aktiv.

teenkom masken1Blitzjobber Wave beim Zuschneiden. Foto: TeenKom„Wir alle wissen nicht wie lange die Corona-Pandemie noch anhalten wird, gewiss ist jedoch dass die Mund-Nasen-Bedeckung uns noch eine Weile im Alltag begleiten wird“, meint das TeenKom-Team. TeenKom ist ein Instrument, bei dem Jugendliche ab 13 Jahre sich über sogenannte Blitzjobs in die Gemeinschaft einbringen können. Sie helfen Nachbar*innen gegen eine symbolische Vergütung bei der Gartenarbeit, helfen beim Waffelverkauf beim Baby- und Kinderflohmarkt im Brunnenviertel oder unterstützen kleine Unternehmen im Kiez. In den vergangenen Monaten haben die Jugendlichen Masken genäht.

„Auch TeenKom will einen Beitrag leisten um die im Verein engagierten Menschen mit Alltagsmasken auszustatten und Ihnen gleichzeitig Handlungsspielraum zu geben um etwas Nützliches zu produzieren“, sagen die Jugendlichen. Bisher waren elf verschiedene Blitzjobber*innen in der Nähwerkstatt aktiv. Aus Baumwollstoff und selbst hergestellten Gummibändern aus Jerseystoff, mit einem Open Source-Schnittmuster, Schneiderscheren, Nähgarn und vom Olof-Palme-Zentrum zur Verfügung gestellten Nähmaschinen gingen sie an die Arbeit.

teenkom masken2Janny und Amy an der Naehmaschine. Foto: TeenKomBeteiligt haben sich die Blitzjobber*innen Dunja, Arezu, Janny, Wave, Tokio, Hasso, Zeno, Amy, Balenciaga, Mira und Max. Zunächst haben auch jene, die noch keine Näherfahrungen hatten, gelernt, wie es geht: Stoff nach dem Schnittmuster zuschneiden, die Nähmaschine einrichten und bedienen, die Masken nähen. Wichtig für das Jugendbeteiligungsprojekt: „Nebenbei begegnen sich ganz unterschiedliche junge Menschen und lernen das Olof-Palme-Zentrum als wichtigen Begegnungsraum im Kiez kennen.“ Neun Mal hat die Nähwerkstatt seit Ende Mai bisher stattgefunden.

Das Maskennähen findet im Rahmen des Projekts „Jugendbeteiligung im QM-Gebiet Brunnenstraße“ statt. Es begann im September vergangenen Jahres und läuft noch bis Ende 2021. Es hat zwei Bausteine: die Blitzjobs und den Jugendprojektentwicklungsfonds. Finanziert wird das Projekt mit Mitteln aus dem Programm „Soziale Stadt“ (neu: „Sozialer Zusammenhalt“). Insgesamt stehen in den drei Jahren 94.300 Euro für die Projektarbeit zur Verfügung.

Text: TeenKom, bearbeitet: D. Hensel, Fotos: TeenKom

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