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Kiezspaziergänge Brunnenstraße Süd
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Kiezspaziergänge, Brunnenstraße Süd
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Kiezspaziergang in die Spielhalle
Das Thema Spielhallen bewegt die Menschen im Brunnenviertel sehr. Über zehn solcher Betriebe gibt es rund um die Brunnenstraße. 35 Menschen nahmen am Dienstag (24.11.) an einem Kiezspazierung zu den und in die Spielhallen teil. Bei einem anschließenden Gespräch wurden die Hintergründe diskutiert. Besonders drastisch ist die Situation für den Kindergarten Zwergenschule. Die Kita befindet sich einen Stock über einem Wettbüro.
Sogar die Berliner Zeitung berichtete vor kurzem auf Seite 3 in einer großen Reportage über die vielen Spielhallen in der Brunnenstraße. Und auch aus den Parteien im Kiez ist zu hören, dass sich Menschen an sie wenden, damit etwas gegen die Casinos unternommen wird.
Die gute Nachricht, die Daniel Buchholz (SPD) für die Teilnehmer der Veranstaltung dabei hatte: Es wurde durch die Politik bereits etwas unternommen. 2011 hat das Land Berlin das Berliner Spielhallengesetz beschlossen. Unter allen 16 Bundesländern hat Berlin nun hat das strengste Gesetz. Und bald sind die Übergangsfristen abgelaufen. Ab Sommer 2016 müssen zwischen zwei Spielhallen 500 Meter Abstand bestehen, sie dürfen sich nicht in der Nähe von Kitas und Schulen befinden und vieles weitere mehr. Auf der Brunnenstraße wird es dann maximal zwei Spielhallen geben.
Während des Rundgang auf Einladung der Abteilung Brunnenviertel der SPD, die auch in einige Spielhallen führte, wurde aber auch deutlich, dass es über dem Berliner Spielhallengesetz noch den bundesweiten Glücksspielstaatsvertrag gibt. Und der sieht jede Menge Ausnahmen vor. Bitter, nicht nur für das Brunnenviertel: Nach den Spielhallen eröffnen bereits immer mehr Wettbüros, die nicht unter das neue Gesetz fallen.
Da bedeute für den Kiez: Weiter Ausdauer beweisen und sich einbringen. Eine Forderung auf Landesebene wäre beispielsweise, die Einnahmen aus der Spielhallensteuer in die Vorbeugung von Spielsucht stecken. Auf Bundesebene könnten strengere Anforderungen an Wettanbieter gestellt werden.
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