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Mauerwerk 20.19
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FuN - Baby
Mädchenberufe für Jungen, Jungenberufe für Mädchen
Kleine Jungs wollen Lokomotivführer, Rennfahrer werden oder Astronaut. Kleine Mädchen Ballerina, Verkäuferin oder Kosmetikerin. Die Arbeitswelt der kleinen Menschen teilt sich scheinbar oft wie von Zauberhand in zwei Kategorien: Mädchenberufe und Jungenberufe.
Während die großen Mädchen dann später im Büro arbeiten oder Kindergärtnerin werden, reparieren die großen Jungs Autos oder programmieren Computerprogramme. Warum eigentlich? Können Mädchen nicht auch Automechanikerin und Jungen Kindergartenerzieher werden? Am 25. April will der Girl’s Day Mädchen technische, handwerkliche und IT-Berufe näher bringen. Gleichzeitig sind Jungen eingeladen, in Berufe aus dem sozialen, pflegerischen und erzieherischen Bereich hineinzuschnuppern – auch im Brunnenviertel.
Während die Jugend und Mädchen ab Klasse 5 sich im Internet unter www.girls-day.de und www.boys-day.de bereits Schnupperangebote aussuchen können, sind Unternehmen, Projekte und Forschungseinrichtungen noch aufgerufen, weitere Offerten beim Veranstalter zu melden. Aus dem Brunnenviertel bieten sich bisher zwei Institutionen Schnupperpraktika für Jungen an. Mit dabei ist die Hugo-Heimann-Bibliothek in der Swinemünder Straße 80. Hier können Jungen erfahren, was ein Fachangestellter für Medien- und Informationsdienst zu tun hat. Ein männlicher Auszubildender erzählt aus seinem Alltag und zeigt mit praktischen Übungen, wie spannend sein Beruf ist. Wer schnell ist, ergattert vielleicht noch den letzten freien Platz in der Kita Ackerstraße. Dort können die Jungen sehen und ausprobieren, was ein Erzieher macht: mit den zwei- bis sechsjährigen Kindern spielen, ihnen vorlesen und sie durch den Alltag begleiten. Viele weitere spannende Angebote in ganz Berlin sind in der Datenbank zu finden.
Für Mädchen gibt es eine noch größere Auswahl an Angeboten. Im Brunnenviertel selbst gibt es jedoch keins. Die Unternehmensgruppe Gegenbauer hat jedoch kieznah verschiedene Angebote. Mädchen können erfahren, was eine Sicherheitsfachkraft, eine Gebäudereinigerin, eine Gärtnerin oder eine Anlagenmechanikerin täglich leisten. Gleichzeitig haben die Teilnehmerinnen die Gelegenheit, hinter die Kulissen der Max-Schmeling-Halle, eine interessante Konzert- und Veranstaltungshalle im Mauerpark, zu schauen.
In den meisten Bundesländern werden die Mädchen und Jungen für die Teilnahme an den Veranstaltungen von der Schule freigestellt.
Den Zukunftstag für Mädchen gibt es bereits seit 2001. Der Berufsorientierungstag für Jungen fand 2011 erstmals statt. Der Mädchen-Zukunftstag Girls’ Day und der Jungen-Zukunftstag Boys’ Day sind Projekte des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. mit Sitz in Berlin und Bielefeld, welches mit bundesweiten Initiativen die verstärkte Nutzung der Potenziale von Frauen zur Gestaltung der Informationsgesellschaft und Technik sowie die Verwirklichung der Chancengleichheit von Frauen und Männern fördert.
Kontakt
Fragen rund um den Girl’s Day und Boy’s Day in Berlin beantwortet Kornelia Ruppmann von LIFE e.V unter der Telefonnummer (030) 308 798 16 oder per E-Mail unter ruppmann(at)life-online.de.