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13.08.2012

Familiensportfest im ehemaligen Gymnasium

Am 25. August veranstaltet das Netzwerk bvkompakt ein Familiensportfest im Brunnenviertel. Auf dem Programm stehen von 14-18 Uhr Basketball, Torwandschießen, ein Wikinger-Spiel, Lauf-Ski, Volleyball sowie ein Bühnenprogramm und Glücksrad. Um auf ungeklärte Situation des ehemaligen Schulstandortes und den nötige Erhalt der Sportflächen hinzuweisen, wurde der Sportplatz des ehemaligen Gymnasiums in der Putbusser Straße als Veranstaltungsort ausgewählt.


Das ehemalige Gymnasium steht leer. Auch der Namensschriftzug verschwindet langsam.

Auf den Sportflächen der ehemaligen Schule findet am 25. August ein Familiensportfest statt. Fotos: D. Hensel

bvkompakt ist ein Netzwerk im Brunnenviertel und bringt Bewohner und Vereine zusammen, um gemeinsam ein lebenswertes Viertel zu gestalten. Jan Dzieciol von bvkompakt und Mitglied des Quartiersrates erklärt die Wahl des Veranstaltungsortes und die Haltung des Bürgernetzwerkes in einer Presseerklärung:

 

„Das Brunnenviertel ist ein strukturschwaches Viertel in Berlin. Umso schwerer wiegt jeder Verlust an Infrastruktur oder sozialen Einrichtungen. Mit dem Diesterweg-Gymnasium steht seit einem Jahr eines der größten und markantesten Gebäude des Viertels leer und verwahrlost. Die Bewohner haben die Schule bereits verloren, die Schließung des angeschlossenen Bibliotheksstandortes ist geplant. Jetzt sind auch noch die Schulsportstätten in Bedrohung. Die Entscheidungen werden hinter verschlossenen Türen gefällt, die Öffentlichkeit wurde zu keinem Zeitpunkt befragt oder im Detail informiert.

 

Das orangefarbene Gebäude, das mit seiner 70er-Jahre-Archtiktur an das ICC erinnert, ist seit der Schließung der Schule der Verwitterung und dem Vandalismus ausgesetzt und kann kaum genutzt werden. Ein geplanter Abriss wäre ein großer architektonischer Verlust für das Viertel und Berlin. Zudem benötigt das Brunnenviertel dringend Investitionen in Infrastruktur und Raum für Soziales.

 

Viel schwerer wiegen jedoch die Auswirkungen auf die Bildungssituation im Viertel. Von den gut 20.000 Einwohnern westlich und östlich der Brunnenstraße ist ein Viertel unter 18 Jahren. Nach der Schließung des einzigen Gymnasiums bleiben drei Grundschulen und die Ernst-Reuter-Oberschule. Die Schüler aus dem Brunnenviertel müssen jetzt bis in die Böttgerstraße fahren, um ein Gymnasium zu besuchen.

 

Im Zuge der Mauerparkerweiterung wurde der massive Ausbau des nördlichen Brunnenviertels beschlossen. Sollten dort tatsächlich 600 neue Wohneinheiten entstehen, bestünde ein erheblicher Mehrbedarf an Bildungs- und Kinderbetreuungseinrichtungen. Statt diesem Mehrbedarf Rechnung zu tragen, geschieht gerade genau das Gegenteil.

 

Eine nicht-öffentliche Studie im Auftrag des Bezirksamtes Mitte thematisierte 2010 wohl auch Optionen von Weiter- und Zwischennutzungen des Gebäudes, bevor eine langfristige Lösung gefunden wäre. Leider wurden diese Überlegungen bis jetzt offenbar nicht aufgegriffen. Am Standort trat ein, was in den Diskussionen aller Akteure vor Ort wie in der Verwaltung schon seit Jahren den Worst Case darstellte: Leerstand und Vandalismus. Darüber hinaus haben sich die Bedingungen seitdem weiter geändert (keine niedrigen Mietpreise, Bebauungssituation im nördlichen Mauerpark). Die Menschen im Brunnenviertel sind auf die Räumlichkeiten angewiesen. Entscheidungen hierzu müssen unter Einbeziehung der Öffentlichkeit getroffen werden. Nicht nur, weil die Bewohner sich übergangen fühlen, sondern auch, um Fehlentscheidungen zu verhindern. §7 Abs. 2 des Sportförderungsgesetzes verbietet zudem die Aufgabe von bereits bestehenden Sportanlagen, außer es besteht ein übergeordnetes öffentliches Interesse.

 

Kinder benötigen vor Ort gute Bildung und Bewegung. Besonders die Sportstätten müssen erhalten bleiben. Denn seit Jahren verschlechtert sich die körperliche Verfassung neu eingeschulter Kinder aufgrund von Bewegungsmangel. Deswegen veranstaltet bvkompakt am 25. August von 14 bis18 Uhr ein Familiensportfest. Auf dem Programm stehen Basketball, Torwandschießen, ein Wikinger-Spiel, Lauf-Ski, Volleyball sowie ein Bühnenprogramm und Glücksrad. Um auf die genannten Missstände aufmerksam zu machen, wurde der Sportplatz des ehemaligen Gymnasiums als Standort ausgewählt.“

Pressemitteilung Jan Dzieciol/bearbeitet: D. Hensel
 
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