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17.09.2014

Samstags in die Schule

Samstags haben die Kinder im Brunnenviertel Schule. Allerdings nicht alle Kinder – und die Anwesenheit ist auch freiwillig. Samstags übernimmt die Russische Samstagsschule einen Teil der Räume in der Ernst-Reuter-Oberschule. Mit dem neuen Schuljahr hat auch an dieser besonderen Schule der Unterricht wieder begonnen. In diesem Schuljahr besuchen 130 junge Berliner mit russischen Wurzeln die Bildungseinrichtung.


Ein Teil einer ersten Klasse der Russischen Samstagsschule.

Schilder mit kyrillischen Buchstaben weisen den Schülern den Weg durch die Ernst-Reuter-Oberschule. Fotos: Hensel

Die Sprache auf dem Schulhof ist russisch. An den Schulräumen der Ernst-Reuter-Oberschule hängen an jedem Samstag kyrillische Buchstaben. Russisch sprechen die Lehrer, russisch sprechen die Kinder, russisch spricht auch Schulleiterin Olga Delwa. „Viele der Kinder können russisch sprechen. Wir finden aber, dass es wichtig ist, die Sprache richtig zu können. Dazu gehört auch das Lesen und das Schreiben“, sagt Olga Delwa. Außerdem sei es für viele wichtig, den Kontakt zur Kultur ihres Herkunftslandes nicht zu verlieren. Auf dem Stundenplan steht deshalb vor allem die russische Sprache, aber je nach Alter der Kinder auch russische Märchen und Lieder, Literatur, Geschichte und Geographie Russlands. Auch die russischen Feste werden gemeinsam gefeiert.

 

2002 hat das Projekt mit 15 Kindern begonnen. In diesem Schuljahr kommen Woche für Woche fast 130 Kinder zwischen vier und 14 Jahren aus ganz Berlin ins Brunnenviertel. „Die Kinder kommen aus allen Richtungen: aus dem Wedding, aus Alt-Mitte, aus Adlershof, Lichtenberg und Marzahn“, sagt Olga Delwa. Aus dem Westteil der Stadt kommen sie nicht, weil der Schulträger, der BGFF e.V. (Berliner Gesellschaft für Förderung interkultureller Bildung und Erziehung) in Spandau eine weitere Russische Samstagsschule betreibt.

 

Die Kinder werden in einem Gebäude der Ernst-Reuter-Oberschule in acht verschiedenen Klassengruppen von ausgebildeten Lehrerinnen unterrichtet, die alle Muttersprachlerinnen sind. Angefangen hat die Schule in einem Raum der Evangelischen Kirche am Humboldthain. Später zog sie um in die Vineta-Grundschule, dann ins Olof-Palme-Kinder- und Jugendzentrum. Weil die Russische Samstagsschule auch aus diesen Räumen heraus gewachsen war, wechselte sie 2010 schließlich in die Ernst-Reuter-Oberschule. Samstags von 10 bis 14 Uhr kann der BGFF e.V. Räumlichkeiten der Sekundarschule nutzen.

 

In diesem Jahr gibt es in der Russischen Samstagsschule 27 Erstklässler, die überwiegend bereits in den Jahren zuvor in Vorschulgruppen russisch gelernt haben. „Wir freuen uns, dass es so viele sind. Es zeigt, dass wir es richtig machen“, sagt Olga Delwa. Dass sie es richtig machen, davon war auch die Jury überzeugt, die den Integrationspreis in Mitte vergibt. Bereits 2006 hat sie der Russischen Samstagsschule im Wedding den Preis zugesprochen.

Dominique Hensel
 
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