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18.05.2013

Mauerpark-Baupläne: Brunnenviertler sagen Nein

In einem sind sich alle einig: Der Mauerpark soll größer werden. Er soll über die Bezirksgrenze hinaus ins Brunnenviertel hinein erweitert werden. Was mit der Erweiterungsfläche geschehen soll, insbesondere ob, wo und wie dort gebaut werden darf, darüber streiten sich verschiedene Bürgerinitiativen, die politisch Verantwortlichen und der Flächeneigentümer seit vielen Jahren. Seit kurzem engagieren sich auch Menschen aus dem Brunnenviertel für das Thema. Ein Mauerpark-Update, eine Zusammenfassung der aktuellen Entwicklungen.


Die Mieter in der Gleimstraße hoffen auf die Hilfe der degewo. Foto: A. Puell

Bereits im Februar hat die Groth-Gruppe, die die Fläche nördlich des Gleimtunnels Ende vergangenen Jahres erworben hatte, ihre Baupläne für das Gebiet vorgestellt. Danach sollen dort im Herbst kommenden Jahres mit dem Bau von 530 Wohnungen begonnen werden. Von einer Umsetzung trennt den Investor nur noch ein beschlossener Bebauungsplan, den der Bezirk Mitte aufstellen muss, was als sicher gilt. Nachdem bekannt wurde, dass es sich um Eigentumswohnungen und Mietwohnungen mit Mieten deutlich über dem Brunnenviertel-Niveau handeln und die Erschließung über die Gleimstraße erfolgen soll, gab es bei den Bürgerinitiativen eine breite Ablehnung. Während sich bisher fast ausschließlich Bürgerinitiativen aus dem Prenzlauer Berg gegen eine Bebauung einsetzten, interessierten sich nun erstmals auch Anwohner aus dem Brunnenviertel für die Baupläne im Mauerpark.

 

Im April diskutierten Bürger aus dem Gleimviertel im Prenzlauer Berg mit Bürgern aus dem Brunnenviertel in der Tortenwerkstatt. Kurz darauf haben die Piraten aus beiden Bezirken zu einer Informationsveranstaltung in der Begegnungsstätte im Kiez eingeladen. Anfang Mai gab es nun eine weitere Veranstaltung, zu der auch Jörn Richters, Leiter des Kundenzentrums Nord der degewo eingeladen war. Um die Erschließung des Baugrundstücks zu ermöglichen, will die Groth-Gruppe ein Grundstück von der degewo kaufen.

 

Jörn Richters erklärte den 100 Interessierten, hauptsächlich Menschen aus dem Brunnenviertel und gleichzeitig Mieter des landeseigenen Wohnungsunternehmens, dass die degewo das betreffende Grundstück nicht verkaufen wolle. Für die Mieter wäre das unzumutbar, hieß es. Stattdessen versuche die degewo alternative Erschließungswege in die Diskussion zu bringen, etwa hinter dem Baugrundstück entlang der Bahnlinie. Ob dies Erfolg habe, sei ungewiss. Allerdings, so schränkte Jörn Richters ein, sei die degewo ein kommunales Unternehmen. Wenn vom Senat einen Verkauf der Fläche anordnen würde, müsste die degewo verkaufen.

 

Die Brunnenviertler hoffen nun darauf, dass die Haltung der degewo Bestand hat und die Zuwegung über die Gleimstraße mit einem geplatzten Grundstücksverkauf verhindert werden kann. Neuerdings hängen am Haus neben der bisher geplanten Zufahrt Plakate, die diesen Wunsch unterstreichen.

 

Ungeachtet dieser Diskussion arbeiten verschiedenen Projekte und Initiativen, die mit dem Mauerpark verbunden sind, weiter. So treffen sich die Mauergärtner regelmäßig, um einen Gemeinschaftsgarten im südlichen Mauerpark zu planen. Mitte Juni will diese Initiative einen Verein gründen. Das nächste Mal werden die Mauergärtner beim Flohmarkt auf dem Vinetaplatz am 24. Mai auf ihr Projekt aufmerksam machen. Auf der Gleimoase, die nach bisherigen Bauplänen der Zuwegung weichen muss, wächst und gedeiht ein besonderes Nachbarschaftsprojekt, das die Verkehrsinsel vor dem Gleimtunnel begrünt und belebt. Als nächste Aktion gibt es am 7. Juni einen Sommerbrunch auf der Oase.

Dominique Hensel
 
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